Ein Baby greift in der Kinderkrippe im Kreißsaal liegend nach der Hand der Mutter (Foto: picture alliance/dpa | Fabian Strauch)

Erfolgsraten der Kinderwunschbehandlung

Isabel Schaefer   30.05.2022 | 16:37 Uhr

Auch mit der modernsten Technologie gibt es bei künstlicher Befruchtung keine Erfolgsgarantie. Wie gut die Chancen stehen, hängt auch von den Wunsch-Eltern ab.

Um die Erfolgsrate einer Kinderwunschbehandlung zu bewerten, wird weltweit die Schwangerschaftsrate nach einem Embryotransfer herangezogen. Diese Rate liegt in Abhängigkeit vom Alter der Frau im Durchschnitt bei 20-25 Prozent.

Die Schwangerschaftsraten der einzelnen Methoden künstlicher Befruchtung sind aber von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der Spermienqualität, dem Alter der Frau, ihrem Gesundheitszustand, der Dauer des Kinderwunsches und den Vorbehandlungen etc.. Die individuelle Erfolgsquote ist also sehr verschieden.

Um ein realistisches Bild von der Wahrscheinlichkeit zu geben, durch eine Behandlung schwanger zu werden und das Kind auch auszutragen, eignen sich laut Profamilia die Berechnung der Geburtenrate pro Punktion (Eizellpunktion nach hormoneller Stimulation), die sogenannte „baby-take-home-Rate“, und die Geburtenrate nach zum Beispiel durchschnittlich vier IVF-Versuchen (kumulative Schwangerschaftsrate).

Nach den Zahlen des Jahresberichtes der deutschen IVF-Zentren bekommen 40 Prozent aller Paare, die drei komplette Behandlungen mit IVF oder ICSI durchlaufen, ein Kind. Bei vier Behandlungen sind es 50 Prozent. 50 bis 60 Prozent aller Paare bleiben trotz intensiver Behandlung dauerhaft ungewollt kinderlos.


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