LSVS-Präsidium will weitermachen

Die beiden Vizepräsidenten des LSVS wollen nach dem Rücktritt von Klaus Meiser weiter im Amt bleiben. Ob ein Austausch aller Präsidiumsmitglieder sinnvoll ist, darüber sind sich die Saar-Parteien uneinig.

Die beiden LSVS-Vizepräsidenten haben am Montag mit dem Sanierungsbeauftragten Michael Blank gesprochen, sie wollen bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Amt bleiben. Ein Rücktritt kommt für Franz-Josef Schumann nicht in Frage. Er und die anderen Mitglieder seien schließlich gewählt, sagte Schumann dem SR. Schumann ist überzeugt, dass gemeinsam mit dem Sanierungsbeauftragten eine Neuordnung möglich sei. Das müsse dann aber von Seiten der Politik auch unterstützt werden. Der zweite Vizepräsident Franz Josef Kiefer sieht das genauso. Dem SR sagte er: "Ich stehe zu meiner 'Veranteortung, die ich übernommen habe."

Die Parteien im Saarland sind sich nicht einig darüber, ob das ganze Präsidium ausgetauscht werden sollte. Den Rücktritt Meisers begrüßen aber alle im Landtag vertretenen Parteien. Der Generalsekretär der Saar-SPD, Christian Petry, und der parlamentatische Geschäftsführer der Linksfraktion im Landtag, Jochen Flackus, sprachen von einem "lange überfälligen Schritt". Petry betonte aber, dass nicht die Ehrenamtlichen Leidtragende der Affäre sein dürften, einen kompletten Austausch des Präsidiums hält er deshalb nicht für zielführend.

Linke fordert gesamtes Präsidium zum Rücktritt auf

Für Flackus reicht Meisers Rückzug allein nicht aus, da der ganze Vorstand und das ganze Präsidium für die jahrelange Misswirtschaft verantwortlich seien. "Deshalb muss es hier schnellstmöglich Neuwahlen und einen kompletten personellen Neuanfang geben", sagte Flackus. Aufklärung mit den handelden Personen sei nicht möglich.

CDU-Ministerpräsident Tobias Hans teilte mit, der Rücktritt sei ein notwendiger Schritt für einen unbelasteten Neustart: "Jetzt gilt es, umgehend Sanierungsmaßnahmen für den Verband zu definieren und umzusetzen und so dem Spitzensport wie Breitensport in den Vereinen im Land eine verlässliche positive Entwicklung zu ermöglichen."

Ähnlich reagierte die AfD: Angesichts der Unregelmäßigkeiten habe der Mann an der LSVS-Spitze die Konsequenzen ziehen müssen, sagte der stellvertretende Parteichef Rudolf Müller.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten am 30.04.2018 berichtet.

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