Neunkirchen stellt Weichen für mehr Ganztagsbetreuung
Der Neunkircher Stadtrat hat am Mittwoch weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht, um eine Ganztagsbetreuung in Schulen zuverlässig umzusetzen – ab 2026 haben Eltern darauf Anspruch. Viele Fragen sind aber noch offen.
Es sind grundlegende Maßnahmen, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen umzusetzen, die der Neunkircher Stadtrat beschlossen hat. Schulen, an denen noch Plätze fehlen, sollen ausgebaut werden. Wo das nicht möglich ist, sollen Konzepte entwickelt werden, um den vorhandenen Platz besser zu nutzen.
Thomas Baldauf, Fraktionsvorsitzender der SPD, geht davon aus, dass die Stadt Neunkirchen es so schafft, innerhalb der Frist ausreichend Plätze zu schaffen. Skeptischere Stimmen kommen etwa von der CDU. Die groben Maßnahmen seien erst der Anfang, innerhalb recht kurzer Zeit müsse jetzt noch sehr viel passieren.
Mehr Unterstützung vom Bund gefordert
Noch unklar ist, wie die einzelnen Maßnahmen finanziert werden sollen und woher das zusätzliche Personal kommen soll. Hier kritisierten alle Fraktionen, dass der Bund die Kommunen dabei zu wenig unterstütze.
Grundschüler, die ab dem Jahr 2026 eingeschult werden, haben einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. So hat es die Große Koalition vor drei Jahren ins Gesetz geschrieben.
Über dieses Thema haben die SR info-Nachrichten im Radio am 10.10.2024 berichtet.