Zukunftsvereinbarung für Automobilzulieferer Eberspächer in Neunkirchen
Der Automobilzulieferer Eberspächer und die Arbeitnehmervertreter haben für das Werk in Neunkirchen einen Zukunftstarifvertrag abgeschlossen. Das hat die IG Metall Neunkirchen im Rahmen einer Pressekonferenz verkündet. Betriebsbedingte Kündigungen sollen damit bis Ende 2027 ausgeschlossen sein.
Man habe nun allen Grund, positiv in die Zukunft zu schauen, so der Betriebsratsvorsitzende Michael Lißmann. Nicht nur im Bereich der Abgasreinigung gebe es für den Standort noch Wachstumspotenziale, sondern man habe nun auch die Chance, neue Produkte ins Werk zu holen. Bis Ende 2027 gibt es in Neunkirchen nun eine Beschäftigungssicherung.
Ein weiterer Teil des Zukunftstarifvertrags ist ein sogenannter Zukunftsfonds, in den das Unternehmen und die Beschäftigten einzahlen. Letztere verzichten dafür teilweise auf tarifliche Zusatzgelder. So würden die Beschäftigten künftige Produkte und Investitionen mitfinanzieren, erklärte Simon Geib von der IG Metall Neunkirchen. Die Mittel seien zweckgebunden.
1000 Beschäftigte bei Eberspächer in Neunkirchen
Ein erster neuer Auftrag für das Werk konnte mit Hilfe des Fonds bereits generiert werden. Das Unternehmen teilte auf SR-Anfrage mit, die Vereinbarung unterstreiche, wie wichtig es sei, gemeinsame Lösungen zu finden, um dem Standort unter den veränderten Bedingungen eine Zukunft geben zu können. Eberspächer hat in Neunkirchen über 1000 Beschäftigte.