Globus trennt sich von mehreren früheren Real-Märkten
Globus schrumpft sein Filialnetz wieder zusammen: Die Einzelhandelskette will mehrere der erst kürzlich im Zuge der Real-Insolvenz übernommenen Märkte wieder abstoßen. Ein Käufer steht parat - das Kartellamt muss aber noch zustimmen. Das Saarland ist nicht von den Plänen betroffen.
Die Globus-Gruppe will die Standorte in Essen, Wesel, Bedburg, Chemnitz und Neubrandenburg nicht mehr selbst weiterbetreiben. Stattdessen sollen sie nun von Kaufland übernommen werden. Darüber seien am Donnerstagmorgen die Beschäftigen informiert worden. Die Übernahme stehe unter dem Vorbehalt, dass die Vermieter der Immobilien und auch das Bundeskartellamt zustimmen.
Standorte erst vor zwei Jahren übernommen
Globus hatte vier der Standorte erst vor rund zwei Jahren im Zuge der Insolvenz des Einzelhandelskette Real übernommen, aber Verluste eingefahren. "In Bedburg, Chemnitz, Essen, Neubrandenburg und Wesel hat sich gezeigt, dass unser Konzept nicht vollständig angenommen wird", sagte Thomas Hewer, Sprecher der Globus-Geschäftsführung.
"Mit Kaufland haben wir einen potenziellen Nachfolger gefunden, dessen Konzept ideal zu den Anforderungen der jeweiligen Standorte passt, der die Nahversorgung weiter sicherstellt und Arbeitsplätze erhält", so Hewer weiter.
Keine weiteren Abgaben geplant
Das Filialnetz von Globus schrumpft damit leicht auf 60 Markthallen. Weitere Standorte, insbesondere auch im Saarland, stehen nicht zur Disposition. Im Saarland hatte Globus den ehemaligen Real-Standort in Dudweiler übernommen.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 19.09.2024.