Die Fechinger Talbrücke nach der Wiederöffnung (Foto: SR/Alexander M. Groß)

Neue Talbrücke soll 126 Millionen Euro kosten

  22.11.2017 | 10:02 Uhr

Der Neubau der Fechinger Talbrücke wird mehr kosten als ursprünglich geplant. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, geht das saarländische Verkehrsministerium von rund 126 Millionen Euro aus. Bisher waren 80 Millionen Euro veranschlagt.

Wolfgang Kerkhoff, Sprecher des Verkehrsministeriums, begründet den Kostenanstieg damit, dass der Bund wegen der exponierten Lage einem hochwertigeren Bau zugestimmt habe. Bei der neuen Fechinger Talbrücke wird der Bund die Baukosten tragen. Das Land übernimmt die Planungskosten, die laut Ministerium im hohen, einstelligen Millionenbereich liegen werden.

Mindestens zehn Jahre Bauzeit

Das Ministerium rechnet mit einer Bauzeit von "zehn Jahre plus x". Verzögerungen seien wegen des komplexen Baurechtsverfahrens aber nicht auszuschließen. Während der Bauzeit wird die derzeitige Brücke weiter befahrbar bleiben. Vom Tisch ist bereits der im Vorfeld diskutierte "Vollanschluss" der Brücke - also eine Auf- und Abfahrt in beide Richtungen. "Dieser Vollanschluss würde sehr viel Geld kosten", sagte Kerkhoff. Verkehrsberechnungen und -zählungen hätte aber gezeigt, dass er keinen wesentlichen Vorteil bringe.

Die Fechinger Talbrücke war Ende März 2016 plötzlich gesperrt worden. Überprüfungen hatten statische Mängel offenbart. Die Sperrung hatte regelmäßig für Staus gesorgt. Die A 6 über die Brücke ist einer der Hauptverkehrsrouten im Großraum Saarbrücken. Durch provisorische Sanierungsmaßnahmen wurde die Brücke zu Pfingsten 2016 zunächst für Pkw, später dann auch wieder für Lkw freigegeben.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 21.11.2017 berichtet.

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