Viele Saar-Studierende wohnen noch bei ihren Eltern
Der Anteil an Studierenden, die noch bei ihren Eltern wohnen, ist im Saarland im Bundesvergleich am höchsten. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den Hochschulorten. Um zur Hochschule zu kommen, nutzen im Saarland viele das Auto.
Rund 43 Prozent der Studierenden im Saarland gaben in einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung an, noch im Elternhaus zu leben. Das sind 15 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.
Regionale Unterschiede
Dabei gibt es im Saarland zudem große regionale Unterschiede je nach Hochschulort. So leben Studierende des Standorts in Saarbrücken etwa zu 48,5 Prozent bei ihren Eltern, in Neunkirchen sind es sogar noch 59 Prozent. Am Standort Homburg sind es hingegen nur 18,2 Prozent der befragten Studierenden.
Das Centrum für Hochschulentwicklung führt die hohen Zahlen unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück. In der Zeit seien viele Vorlesungen und Kurse online durchgeführt worden. Aber auch die Wohnsituation an den Hochschulstandorten sei ein wichtiger Faktor. So fehlten oft bezahlbare Unterkünfte.
Saar-Studierende nutzen häufig Auto für Weg zu Hochschule
Bei der Erhebung wurde zudem festgestellt, dass die Studentinnen und Studenten im Saarland besonders häufig mit dem Auto oder Motorrad zur Hochschule fahren. Hier liegt das Saarland mit rund 51 Prozent erneut an der Spitze. Der Bundesdurchschnitt liegt gerade einmal bei rund 26 Prozent.
Bundesweit sind die öffentlichen Verkehrsmittel für den Weg zur Hochschule besonders beliebt. Im Saarland gaben jedoch auch 52 Prozent der Befragten an, regelmäßig mit Bus und Bahn zur Hochschule zu kommen.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 15.06.2023 berichtet.