Studierende sitzen in einer Vorlesung. (Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow)

Viele Saar-Studierende wohnen noch bei ihren Eltern

mit Informationen von Marc Langels   15.06.2023 | 14:52 Uhr

Der Anteil an Studierenden, die noch bei ihren Eltern wohnen, ist im Saarland im Bundesvergleich am höchsten. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den Hochschulorten. Um zur Hochschule zu kommen, nutzen im Saarland viele das Auto.

Rund 43 Prozent der Studierenden im Saarland gaben in einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung an, noch im Elternhaus zu leben. Das sind 15 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.

Regionale Unterschiede

Dabei gibt es im Saarland zudem große regionale Unterschiede je nach Hochschulort. So leben Studierende des Standorts in Saarbrücken etwa zu 48,5 Prozent bei ihren Eltern, in Neunkirchen sind es sogar noch 59 Prozent. Am Standort Homburg sind es hingegen nur 18,2 Prozent der befragten Studierenden.

Das Centrum für Hochschulentwicklung führt die hohen Zahlen unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück. In der Zeit seien viele Vorlesungen und Kurse online durchgeführt worden. Aber auch die Wohnsituation an den Hochschulstandorten sei ein wichtiger Faktor. So fehlten oft bezahlbare Unterkünfte.

Saar-Studierende nutzen häufig Auto für Weg zu Hochschule

Bei der Erhebung wurde zudem festgestellt, dass die Studentinnen und Studenten im Saarland besonders häufig mit dem Auto oder Motorrad zur Hochschule fahren. Hier liegt das Saarland mit rund 51 Prozent erneut an der Spitze. Der Bundesdurchschnitt liegt gerade einmal bei rund 26 Prozent.

Bundesweit sind die öffentlichen Verkehrsmittel für den Weg zur Hochschule besonders beliebt. Im Saarland gaben jedoch auch 52 Prozent der Befragten an, regelmäßig mit Bus und Bahn zur Hochschule zu kommen.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 15.06.2023 berichtet.


Weitere Themen im Saarland

Kinderärzte im Saarland am Limit
Mindestens eine Kindernotdienst-Praxis könnte wegfallen
In drei Praxen auf dem Kohlhof, Winterberg und in Saarlouis bieten niedergelassene Kinderärzte auch abends und am Wochenende einen Bereitschaftsdienst an, um die Notfallambulanzen der Kliniken zu entlasten. Ab dem kommenden Jahr könnte aber mindestens einer der Standorte wegfallen - denn auch die Kinderärzte und ihr Personal sind am Limit.

Studie zur wirtschaftlichen Lage
25 Prozent der Kliniken im Saarland und RLP akut von Insolvenz bedroht
Die wirtschaftliche Lage der Kliniken in Deutschland hat sich 2021 im Saarland und in Rheinland-Pfalz am meisten verschlechtert. Das geht aus dem neuen „Krankenhaus Rating Report“ hervor, der dem Südwestrundfunk vorab vorliegt.

Zusammenstoß mit Auto
E-Bike-Fahrer bei Unfall in Einöd schwer verletzt
Bei einem Unfall zwischen einem Auto und einem E-Bike in Homburg-Einöd hat der E-Bike-Fahrer am Mittwoch schwere Verletzungen erlitten. Der Mann hatte die Kontrolle über sein Rad verloren und war in den Gegenverkehr geraten.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja