Susanne Wachs (Foto: SR)

SR-Journalistin Susanne Wachs erhält „Preis der Emichsburg“

Hannah Kaiser / Onlinefassung: Axel Wagner   26.03.2024 | 18:36 Uhr

Die SR-Journalistin Susanne Wachs bekommt im Rahmen der Bockenheimer Mundarttage den „Preis der Emichsburg“ verliehen. Bereits seit den 80er Jahren ehrt der Förderkreis Mundart Bockenheim damit besondere Verdienste um Mundart und regionale Kultur.

Ihr langjähriges und umfangreiches Engagement für die Mundart und die Dialektkultur hat Susanne Wachs in diesem Jahr den „Preis der Emichsburg“ beschert. Der Förderkreis Mundart Bockenheim hat am Dienstag bekannt gegeben, dass die SR-Journalistin damit am Sonntag, 21. April, in der Martinskirche in Bockenheim (Kreis Bad Dürkheim) ausgezeichnet werden soll.

Grenzüberschreitende Arbeit

Gerade Wachs‘ grenzüberschreitende Arbeit mache sie zur idealen Preisträgerin, begründete der Verein die Entscheidung. Sie stehe für Weltoffenheit und zeige, dass Dialekt und Heimat nichts mit Enge oder Beschränktheit zu tun haben.

Auch SR 3-Programmchefin Karin Mayer weiß Wachs‘ Engagement zu schätzen. Mundart sei Teil der Identität, der Menschen in der Region. Sie sei unabdingbar, um Sprache und Lebensgefühl der Hörer zu treffen.

SR 3-Hörer kennen Susanne Wachs unter anderem aus „Bei uns dehemm“, dem „Mundartsymposium Bosener Mühle“ und vom „Tag der Muttersprache“. Über 25 Jahre lang war sie außerdem für die Mundartrubrik in den „Bunten Funkminuten“ zuständig und ist zusammen mit Thomas Gerber immer wieder für den „Treffpunkt Ü-Wagen“ im Saarland unterwegs.

Über dieses Thema hat auch die SR 3 Rundschau am 26.03.2024 berichtet.


Mundart im Saarland

SR-Fundstücke
Georg Fox auf SR 3: „Òòmends-schbääd“ – Saarländische Nachtgedanken in Mundart
Ein SR 3 Rekord dürfte es sein, den der saarländische Autor Georg Fox da mit seiner Mundart-Reihe aufgestellt hat: Zwischen Oktober 1996 und Februar 2003 sendete SR 3 Saarlandwelle über 330 seiner „saarländischen Nachtgedanken“. Sie liefen abends spät. Nein, „Òòmends schbääd“ – um es in Rheinfränkisch (Saarbrücker Platt) zu saan, also wie dem Schorsch der Schnawwel gewachse is. Die rheinfränkische Mundart ist neben dem Moselfränkischen eine der beiden Dialektfamilien seiner saarländischen Heimat – also dort, wo zu leben für ihn „ein Glück“ ist. Daran, wie die „Nachtgedanken-Reihe“ entstand, erinnert sich Georg Fox  in diesem Fundstück zur SR-Geschichte.
Rettet die Muddaschprooch
Rückblick: Tag der Muttersprache
Am 21. Februar war der UNESCO Tag der Muttersprache. An diesem Tag wird an die vom Aussterben bedrohten Sprachen erinnert. Die beiden saarländischen Mundarten Rhein- und Moselfränkisch stehen auf der „Roten Liste“ der UNESCO. Der Saarländische Rundfunk unterstützte diesen Tag der Muttersprache auf SR 3 Saarlandwelle wieder mit einem „Mundarttag“.
Tag der Muttersprache am 21. Februar
Lieblingsbegriffe und Mundart-Quiz
Am 21. Februar war der UNESCO Tag der Muttersprache. An diesem Tag wird an die vom Aussterben bedrohten Sprachen erinnert. Die beiden saarländischen Mundarten Rhein- und Moselfränkisch stehen auf der „Roten Liste“ der UNESCO. Wir haben Euch gefragt: Was ist Euer liebstes saarländisches Wort - und vor allem WARUM?
Künstliche Intelligenz in Mundart
Hobby-Programmierer entwickelt "Saarländisch GPT"
Alain Knorr – Saarländer und promovierter Physiker – wollte unbedingt, dass sein Sprachassistent Saarländisch mit ihm spricht. Und weil sein Hobby Programmieren ist, hat er es einfach selbst versucht. Das Resultat: "Saarländisch GPT".

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja