Justitia (Foto: pixabay / AJEL)

Autohändler aus Neunkirchen muss nach Säureangriff knapp drei Jahre ins Gefängnis

  05.12.2023 | 16:11 Uhr

Das Amtsgericht in Pirmasens hat einen Mann aus Neunkirchen zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und elf Monaten verurteilt. Für 12.000 Euro hatte er den Auftrag angenommen, eine Frau und deren damals 17 Monate alten Sohn mit Säure zu verletzen. Für die Tat selbst beauftragte er einen zweiten Mann.

Nach einem Säure-Angriff auf eine Frau und ihr 17 Monate altes Kind im November 2020 hat das Amtsgericht in Pirmasens einen Mann aus Neunkirchen am Dienstag zu einer Haftstrafe verurteilt. Wie der SWR berichtet, verurteilten die Richter ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren und elf Monaten Gefängnis.

Das Gericht sahen es als erwiesen an, dass der Saarländer den Auftrag angenommen hatte, eine Frau aus Waldfischbach-Burgalben und deren Sohn mit Säure zu verletzen.

12.000 Euro für Auftrag

Dafür hatte der Autohändler 12.000 Euro von einer Auftraggeberin bekommen und einen weiteren Mann angeheuert, der den Anschlag ausführte. Laut dem SWR hatte er 10.000 Euro für sich behalten und dem Täter 2000 Euro für den Angriff bezahlt.

Bei diesem erlitten beide Opfer Verbrennungen ersten und zweiten Grades, aber keine bleibenden Verletzungen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gegen die anderen Beteiligten wird separat ermittelt. Dabei soll auch ermittelt werden, warum die Frau und ihr Sohn Opfer des Säureattentats wurden.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.12.2023 berichtet.


Mehr Blaulichtmeldungen

Polizei vermutet Tötungsdelikt
33-jährige Frau in Zweibrücken tot aufgefunden
In Zweibrücken ist am späten Montagabend die Leiche einer Frau entdeckt worden. Bewohner hatten sie aufgefunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.
Scheibe eingeschlagen
Neu installierter Blitzer in Sulzbach demoliert
Kaum in Betrieb, schon demoliert: Unbekannte haben die neue stationäre Blitzeranlage im Quierschieder Weg in Sulzbach massiv beschädigt. Die Polizei sucht Zeugen.
Haus nicht mehr bewohnbar
Zwei Leichtverletzte nach Explosion in Einfamilienhaus in Saarlouis-Roden
In Saarlouis-Roden hat am Samstagabend ein Einfamilienhaus gebrannt. Ausgelöst wurde das Feuer durch eine Explosion im Keller. Zwölf Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig retten, zwei Nachbarn erlitten jedoch eine Rauchgasvergiftung. Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja