Kerzen sind auf Neunkircher Friedhöfen vorerst verboten
Auf den Friedhöfen in Neunkirchen dürfen derzeit keine echten Kerzen mehr angezündet werden. Hintergrund ist die erhöhte Brandgefahr wegen der anhaltenden Trockenheit.
Ein kleiner Funke reicht und schon kann ein größerer Brand entstehen: Wegen der anhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr sind auf den Friedhöfen in Neunkirchen echte Kerzen vorerst verboten. Das Verbot gilt laut Friedhofsverwaltung für alle elf Friedhöfe in der Kreisstadt.
Außerdem sollten keine Zigarettenstummel oder andere brennenden Gegenstände weggeworfen werden. Auch gläserne Gegenstände müssen von den Gräbern und deren Umfeld entfernt werden. Eine ähnliche Regelung gilt beispielsweise in Wiesbaden bereits seit einem Monat.
Zeitweiliges Kerzenverbot könnte künftig häufiger kommen
Insbesondere im Sommer vor zwei Jahren, als es eine sehr lange andauernde Trockenperiode und gleich mehrere Waldbrände gab, hatten vermehrt Friedhöfe in ganz Deutschland freistehende brennende Kerzen verboten, zum Beispiel auch in Saarbrücken. Teils hat es auch schon Einzug in Friedhofssatzungen gehalten.
Der Verband der Friedhofsverwalter ging damals davon aus, dass man sich künftig häufiger mit dem Thema beschäftigen muss – auch, weil viele Friedhöfe nicht mehr so dicht belegt sind und es zunehmend ungewässerte, trockenere Flächen zwischen den Gräbern gibt.