Wie ist das Saarland ein Jahr nach dem Pfingsthochwasser aufgestellt?
Die Folgen des Pfingsthochwassers im Saarland sind auch ein Jahr später noch spürbar: Läden, öffentliche Einrichtungen und Straßen sind teilweise noch geschlossen oder gesperrt. Gleichzeitig haben sich Land und Kommunen um Konzepte zur Schadensprävention bemüht.
Vor einem Jahr wurden weite Teile des Saarlandes durch Starkregen unter Wasser gesetzt. Seither haben 29 von 52 Kommunen ein umfassendes Vorsorgekonzept erstellt, um sich besser vor den Folgen von Extremwetter-Ereignissen schützen zu können.
Beispielsweise wurde eine Starkregen-Gefahrenkarte für das Saarland entwickelt, um gefährdete Stellen ausfindig machen und gezielt schützen zu können. Auch ein kommunenübergreifendes Unwetter-Frühwarnsystem soll im Ernstfall für schnelle Hilfe sorgen.
Klage über schwierige Umsetzung von Schutzmaßnahmen
Einige Kommunen, wie Saarbrücken und Bexbach, beklagen allerdings, dass viele bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz Jahre brauchen, bis sie umgesetzt werden können. Grund dafür seien zu viel Bürokratie und zeit- und geldintensive Auflagen für Fördergelder.
Aus den Gemeinden Ottweiler, Völklingen und Lebach heißt es dagegen, man sei mit der Unterstützung des Landes zufrieden.
Nach Angaben des Umweltministeriums wurden im Saarland seit dem Pfingsthochwasser nur drei bauliche Maßnahmen mit Förderung des Landes fertiggestellt. Gut ein Dutzend weiterer Förderanträge seien aber immerhin schon bewilligt.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 16.05.2025 berichtet.