Spitzenkandidaten diskutierten über saarländischen Wirtschaftsstandort
Wie kann das Saarland als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig werden? Darüber haben am Donnerstagabend die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Parteien bei einer Diskussionsrunde der IHK debattiert. Uneinigkeit herrschte vor allem rund um die Energiepolitik.
Anlässlich der Bundestagswahlen hatte die IHK Saarland am Donnerstagabend zu einer Diskussionsrunderunde mit den saarländischen Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der Parteien eingeladen. Es ging um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und die wirtschaftspolitischen Positionen der Parteien. Bestimmendes Thema des Abends: die Energie- und Klimapolitik.
Dass Strom für private Haushalte und die Industrie günstiger werden muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben, darüber waren sich die anwesenden Parteivertreterinnen und -vertreter von CDU, AfD, SPD, Grüne, BSW, FDP, und Linke mehr oder weniger einig. Über die Ausgestaltung der Energie- und Klimapolitik gingen die Meinungen jedoch weit auseinander.
Verschiedene Ansätze bei Energiepolitik
Für die AfD führt kein Weg an der Atomenergie und dem Ausbau von Gaswerken vorbei. Die BSW-Politikerin Desiree Kany bezeichnete Gas als eine Brückentechnologie und schloss Lieferungen aus Russland nicht aus. Jeanne Dillschneider (Grüne) lehnte das klar ab. Sie wünscht sich günstigen Strom ausschließlich aus klimafreundlichen Energien.
CDU, SPD und FDP plädierten ebenfalls für den Ausbau erneuerbarer Energien, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen. So sieht der SPD-Politiker Esra Limbacher die Kostensenkung der Netzentgelte durch staatliche Subventionen als wichtigen Hebel für einen günstigen Strompreis.
Weitere Themen des Abends waren die Pläne der Parteien zu Steuersenkungen und der Abbau von Bürokratie.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 24.01.2025 berichtet.