Maßgeschneiderte Touren statt Massenreisen
Immer mehr Menschen suchen das individuelle Reiseerlebnis jenseits von Gruppenreisen und Massentourismus. Daher schickt das Saarbrücker Unternehmen AbenteuerWege Wanderlustige auf vorgeplante Touren vor allem durch Europa – von den Highlands bis zum portugiesischen Jakobsweg.
Seit zehn Jahren ist das Unternehmen "AbenteuerWege" aus Saarbrücken am Markt. Sie organisieren Reisen, planen Routen und Wanderungen. Vor Ort sind ihre Kundinnen und Kunden aber auf eigene Faust unterwegs und bezwingen ihre gebuchten und vorgeplanten Wanderwege, wie der Verkaufschef Peter Haaf erklärt.
Persönliche Beratung für Saarländer
Nachfrage besteht in ganz Deutschland. Eigentlich verkauft das Saarbrücker Unternehmen seine Reisen nur online und am Telefon. Außer wenn Saarländerinnen und Saarländer bei ihnen anrufen, so Klara Becker. Oft kämen diese bei ihnen vorbei. Statt am Telefon werde so ein persönliches Beratungsgespräch geführt. In dem beantwortet Becker Fragen zu Schwierigkeitsgraden von Wanderwegen, wie man am besten von Santiago de Compostela zurück nach Hause reist oder wie man sich auf eine Alpenüberquerung vorbereitet.
Gefallen am individuelleren Reisen
Klara Becker meint, dass viele Gefallen am individuelleren Reisen gefunden haben. Gerade weil sie nicht alles selbst machen müssten. "Viele wollen nicht mehr dieses Pauschale in der Gruppe, in der Masse, größeren Hotels, also da merken wir eben schon, dass da die Mentalität ein bisschen umgesprungen ist."
Damit der alternative Urlaub nicht zum neuen Massentourismus wird, braucht es auch hier ständig Alternativen. "Aktuell für dieses Jahr ist Portugal im Trend – nicht zuletzt auch wegen dem Pilgern", so Peter Haaf. Der portugiesische Jakobsweg habe über die letzten Jahre den klassischen spanischen Jakobsweg überholt. "Der ist scheinbar jetzt so ein bisschen out, dass die Leute nach anderen Camino-Routen suchen", meint Haaf.
Wanderlust in Großbritannien
In Großbritannien sei Schottland wegen der Highlands der Spitzenreiter. Die Nachfrage gehe aber auch da etwas zurück. "Zu Gunsten von England, was die Leute jetzt eher für sich entdecken", so Haaf. Aus seiner Perspektive seien England und Schottland tolle Wanderländer. Es gebe "so viele Nationalparks mit wirklich angelegten, gepflegten und ausgeschilderten Fernwanderwegen, was es in anderen Ländern nicht unbedingt so gibt."
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Ein Thema in "Guten Morgen" am 07.05.2025 auf SR 3 Saarlandwelle.