Schornsteinfeger arbeiten weiter
Die Schornsteinfegerinnungen für das Saarland und Rheinland-Pfalz appellieren an ihre Kunden, auch in Corona-Zeiten die Mitarbeiter für Kontroll- und Kehrarbeiten in die Häuser zu lassen. Zuletzt hatten offenbar Kunden Schornsteinfeger aus Angst vor einer Corona-Erkrankung abgewiesen.
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier weist darauf hin, dass alleine der Hinweis des Kunden, Angst vor einer Ansteckung zu haben, als Rechtfertigung nicht ausreiche, um den Zutritt abzulehnen. Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost betonte, dass eine Verweigerung der Kehrpflicht nur im Ausnahmefall akzeptiert werden könne. Gefährdungen durch fehlende Betriebs- und Brandsicherheit müssten auch in der aktuellen Situation ausgeschlossen werden.
Schornsteinfeger tragen Schutzausrüstung
Der saarländische Vize-Landesinnungsmeister der Schornsteinfeger, Heinz-Detlev Puff, sagte, Betriebs- und Brandsicherheit seien das höchste Gut. Die Schornsteinfeger hätten den klaren Auftrag, dass sie als systemrelevanter Beruf diese Tätigkeit weiterführen müssten. Der rheinland-pfälzische Landesinnungsmeister Michael Bauer sprach von einem schwierigen Spagat zwischen hoheitlichen Sicherheitsaufgaben und dem Eingehen auf die Bedürfnisse und Bedenken der Kunden. Zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz der Kunden trügen die Schornsteinfeger bei ihren Besuchen Mund-Nasen-Schutz und Einweghandschuhe.