Wieder neue Vorwürfe im Streit in Wadgassen
In Wadgassen spitzt sich der Streit zwischen dem Bürgermeister Sebastian Greiber und der Gemeinderatsmehrheit aus "Wir für Wadgassen" WfW und "Vernunft&Mitte" zu. Bei der letzten Sitzung gab es erneut schwere Vorwürfe.
Dass zwischen dem Wadgasser Bürgermeister Sebastian Greiber (SPD) und der neuen Gemeinderatsmehrheit aus "Wir für Wadgassen" WfW und "Vernunft&Mitte" der Haussegen schief hängt, ist bekannt. Es hagelte unter anderem Strafanzeigen wegen mutmaßlicher Untreue Greibers im Umfeld der gemeindeeigenen GmbHs.
In der jüngsten Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses ist die Situation nun weiter eskaliert. Im Ausschuss ging es um 800.000 Euro, die in den sozialen Wohnungsbau fließen sollten, aber angeblich verschwunden sind.
Greiber zitierte ein Sitzungsprotokoll, wonach der Ausschuss einstimmig beschlossen hat, dass die 800.000 Euro keineswegs zum Stopfen anderer Löcher zweckentfremdet wurden, sondern noch vorhanden sind. Doch die Mehrheitsfraktionen streiten dies vehement ab.
Eine Abstimmung habe Greiber zwar unbedingt gewollt, stattgefunden habe sie aber nicht. Nun muss wohl der Tonbandmitschnitt der Sitzung zu Rate gezogen werden.
Greibers Berlinreisen im Fokus
Außerdem ging es um Greibers zahllose Reisen nach Berlin. Das sollen immerhin 32 innerhalb von fünf Jahren gewesen sein.
Das räumt Greiber zwar ein, es seien aber keine Reisen in Luxusherbergen gewesen, alle hätten einen dienstlichen Hintergrund gehabt. WfW und "Vernunft&Mitte" hingegen sprechen von der Inszenierung einer heilen Finanzwelt durch Greiber und haben erneut die Kommunalaufsicht eingeschaltet.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 08.05.2025 berichtet.
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