Strobel verteidigt Staatsanwaltschaft

Der saarländische Justizminister Peter Strobel (CDU) hat das Vorgehen der Staatsanwaltschaft im Homburger Missbrauchsskandal verteidigt. Sie hatte Eltern zunächst nicht informiert. Das wurde heftig kritisiert.

Die Staatsanwaltschaft hätte richtig gehandelt, sagte Strobel am Freitag. Sie habe kein Recht gehabt, die Eltern über die Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch an der Uniklinik Homburg zu informieren. Zu diesem Schluss seien mittlerweile zwei Überprüfungen durch die Generalstaatsanwaltschaft gekommen, so Justizminister Strobel.

Man habe bei der Staatsanwaltschaft zwar erwogen, die Eltern zu informieren, habe aber gemäß Strafprozessordnung keine Befugnis gehabt. Bis zum Tod des beschuldigten Assistenzarztes habe sich keine Straftat in diesem Kontext konkretisieren lassen, so Strobel. Deshalb habe man die Ermittlungen einstellen müssen und nicht die Eltern informiert.

Mögliche sexuelle Übergriffe

Von 2010 bis 2014 soll es zu möglichen sexuellen Übergriffen an Kindern und Jugendlichen an der Ausscheidungs-Ambulanz der Uniklinik gekommen sein. Auch nachdem Anzeige durch die Uniklinik erstattet worden war, hatten aber weder Klinik noch Staatsanwaltschaft die Eltern in Kenntnis gesetzt.

Über dieses Thema wurde auch in der SR3-Rundschau vom 12.07.2019 berichtet.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.