Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD).  (Foto: IMAGO / Bernd Elmenthaler)

Rehlinger will auf Polenreise Partnerschaft mit Lwiw eingehen

Janek Böffel / Onlinefassung: Anne Staut   07.11.2023 | 19:57 Uhr

Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger ist am Dienstag nach Polen gereist. Neben dem Besuch der polnischen Partnerregion, der Woiwodschaft Podkarpackie, soll bei dem Besuch auch eine Partnerschaft mit der angrenzenden ukrainischen Region Lwiw geschlossen werden.

Bereits im April hatte Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) angekündigt, die Beziehungen mit der Ukraine ausbauen zu wollen. Beim Besuch des ukrainischen Botschafters Oleksij Makeiev im Saarland hatten beide Seiten den Plan einer Partnerschaft zwischen dem Saarland und Lwiw vorgestellt.

Die Hintergründe zur Reise Rehlingers nach Polen und der neuen Regionalpartnerschaft
Audio [SR 3, Moderation: Dorothee Scharner, 07.11.2023, Länge: 04:09 Min.]
Die Hintergründe zur Reise Rehlingers nach Polen und der neuen Regionalpartnerschaft

Dabei soll es, so Makeiev damals, auch darum gehen, wie das Saarland eine Vermittlerrolle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau in der Ukraine spielen kann.

Bei Rehlingers Reise nach Polen soll die Partnerschaft mit der angrenzenden ukrainischen Region Lwiw nun auch geschlossen werden. Neben der Partnerschaft mit Lwiw soll es bei dem Besuch, an dem auch der Innenminister und die Bildungsministerin teilnehmen, auch um die bereits bestehende Partnerschaft mit Polen gehen.

Erster Besuch seit 14 Jahren

Rehlingers Reise ist der erste Besuch einer Ministerpräsidentin in 14 Jahren der Partnerschaft des Saarlandes mit der Region Podkarpackie. Polen sei ein oft unterschätzter Partner in Europa, so Rehlinger. Die EU habe dann eine gute Zukunft, wenn Deutschland und Polen wieder näher zusammenrücken.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.11.2023 berichtet.


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