Sanierung vom Saarbrücker Pingusson-Bau wird teurer als erwartet
Der Pingusson-Bau soll saniert werden, das ist schon länger klar. Die bisher dafür geplanten Ausgaben in Höhe von rund 59 Millionen Euro sind aber offenbar nicht mehr realistisch. Wie hoch die Kosten tatsächlich sein werden, soll bis Ende Juni ermittelt werden.
Im Bildungs- und Kulturausschuss des Landtages ist am Mittwochnachmittag über den Pingusson-Bau beraten worden. Seit Jahren ist es eigentlich beschlossene Sache, dass der kulturhistorisch wichtige Bau in Saarbrücken saniert werden soll. Nun wird die Sanierung aber teurer als ursprünglich angenommen.
Land muss Kosten alleine tragen
Die geplanten 59 Millionen Euro für den Bau, in dem früher das Bildungsministerium residierte, sind nicht mehr zu halten. Im Laufe der vergangenen zwei Jahre sind die Baukosten noch einmal gestiegen. Wie viel die Renovierung nun kosten wird, soll bis Ende Juni ermittelt werden.
Die Kosten für die Sanierung des Pingusson-Baus, der ein wichtiges Denkmal für die saarländische Landesgeschichte ist, wird das Land allein tragen müssen. Die Förderrichtlinien, beispielsweise von der EU, erlauben keine Förderung von Bauten, die das Land verantwortet.
Immerhin, die Vorplanungen für die Sanierung sind vom zuständigen Innenministerium abgeschlossen.
Baubeginn für 2027 angedacht
Nach Angaben des kulturpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Max Raber, hätten Gutachten ergeben, dass sowohl der Abriss des Gebäudes und ein entsprechender Neubau als auch der Teilabriss des Hochhauses mehr kosten würden, als die Sanierung. Baubeginn soll 2027 sein.
Wie lange die Renovierung dauert und wann das Bildungsministerium dort wieder einziehen kann – da wagt bislang noch keiner eine Prognose.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 30.04.2025 berichtet.