Mietpreise im Saarland steigen weiter an
Die Mietpreise in den saarländischen Kreisstädten sind innerhalb der vergangenen zehn Jahre teilweise um über 50 Prozent gestiegen, meldet der Deutsche Gewerkschaftsbund im Saarland. Er fordert einen sechsjährigen Mietenstopp.
Wer im Saarland in einer Mietwohnung lebt, muss dafür heute in der Regel deutlich mehr bezahlen als vor zehn Jahren. Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund im Saarland mitteilte, sind die Mieten in saarländischen Kreisstädten innerhalb von zehn Jahren um über 50 Prozent gestiegen.
Besonders kräftig fällt die Mietensteigerung in den letzten zehn Jahren in Homburg aus: Zahlen des DGB Saar zeigen ein Plus von rund 54 Prozent. Den niedrigsten Anstieg verzeichnet Saarlouis mit rund 23 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die Preise, zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden.
Laut DGB Saar zeigt diese Entwicklung, dass steigende Mietpreise mittlerweile nicht mehr nur ein Problem in Saarbrücken und an der Grenze zu Luxemburg sind. Der Grund für die kräftigen Erhöhungen sei in erster Linie die Wohnungsknappheit.
Mietpreisbremse gefordert
Dass die Mieten gerade in Homburg so stark angestiegen sind, erklärt Herbert Hoffmann vom Mieterverein Neunkirchen mit der Uniklinik. Der Mieterverein ist deshalb für eine eine Mietpreisbremse, der DGB Saar für einen sechsjährigen Mietenstopp. Beide Verbände fordern außerdem mehr sozialen Wohnungsbau.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau auf SR 3 Saarlandwelle am 28.05.2025 berichtet.