Meiser-Anwalt weist Vorwurf "schwarzer Kasse" zurück

Der Strafverteidiger von LSVS-Präsident Meiser, Guido Britz, hat den Vorwurf zurückgewiesen, sein Mandant habe aus einer schwarzen Kasse nach Gutdünken Schecks an Vereine verteilt. Das Geld, das aus dem Saartoto-Verstärkungsfonds stammte, sei auch nicht heimlich am LSVS-Haushalt vorbeigeflossen. Es habe gar nicht in den Haushalt gehört.

81 Schecks über insgesamt rund 84.000 Euro aus dem Saartoto-Verstärkungsfonds flossen in den Jahren 2016 und 2017 über den Landessportverband an Vereine im Land. Das Gros verteilte wohl LSVS-Präsident Klaus Meiser selbst. Doch auch acht weitere CDU-Politiker und zwei SPD-Vertreter durften Schecks überreichen.

Britz: Kein Schwerpunkt vor der Wahl

Die Opposition sieht darin illegale Wahlkampffinanzierung. Der Strafverteidiger von LSVS-Präsident Klaus Meiser, Guido Britz, weist diesen Vorwurf zurück. Nach seinen Informationen habe es keinen bedeutenden Unterschied in der Scheckvergabe vor, während oder nach der Wahl gegeben, sagte Britz dem SR. „Gleichmäßig“ sei Geld über zwei Jahre hinweg an Ehrenamtler geflossen.

Auch den Vorwurf der Staatsanwaltschaft, die Schecks seien „nach Gutdünken“ verteilt worden, weist Britz von sich: "Strafrechtlich ist es nicht die Entscheidung, ob es Gutdünken ist oder nicht. Strafrechtlich ist nur die Entscheidung, ob die Vorgaben von Saartoto umgesetzt worden sind. Die sind umgesetzt worden", betonte Britz. Nach SR-Informationen allerdings gab es für das Geld, das im Jahr 2016 aus dem Verstärkungsfonds an Ehrenamtler ging, keinen entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 29.03.2018 berichtet.

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