Landtag beschließt 110-Handyortung und berät über Bildung
Der saarländische Landtag kommt heute zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Bereits beschlossen ist ein Gesetz, das es der Polizei ermöglicht, Handy-Anrufer der 110 in Notlagen zukünftig orten zu können. Außerdem war auch die digitale Bildung an Schulen Thema.
Die Abgeordneten des Landtags haben sich in der letzten Sitzung vor der Sommerpause mit einem Thema beschäftigt, das schon länger in der Diskussion ist: Die Handy-Notrufortung durch die Polizei, also bei der Notrufnummer 110.
Schon jetzt kann jeder, der die Notrufnummer 112 wählt, von der Leitzentrale über sein Smartphone geortet werden. Damit sollen Rettungskräfte beispielsweise verletzte oder kranke Menschen, die sich nicht richtig ausdrücken können, schneller finden können. Das soll ab sofort auch bei der 110 möglich sein.
Diskussion über digitale Bildung
Außerdem ging es in der Landtagssitzung um die Frage, wie digitale Medien im Schulunterricht sinnvoll eingesetzt werden können. Dazu hat der Landtag am Mittwoch ein Gesetz verabschiedet.
Es regelt unter anderem die Medienausleihe und den Distanzunterricht neu. Zudem wurde auch das Verbot für Schülerinnen und Schüler, private Handys in der Schule zu nutzen, jetzt gesetzlich verankert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Landtagssitzung war die Medienpolitik: Der saarländische Landtag hat in erster Lesung über drei Änderungen zum Medienstaatsvertrag beraten. Unter anderem soll der Kinder- und Jugendschutz in digitalen Medien gestärkt werden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 24.06.2025 berichtet.