Saarland erhält 630 Millionen Euro aus Länderfinanzausgleich
Im Zuge des Länderfinanzausgleichs sind 2024 rund 18,65 Milliarden Euro in Deutschland umverteilt worden. Das Saarland hat im Zuge dessen im vergangenen Jahr rund 630 Millionen Euro erhalten.
Der Länderfinanzausgleich verteilt Gelder zwischen finanzstarken und finanzschwachen Ländern um und soll für annähernd gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland sorgen. Im vergangenen Jahr gingen rund 630 Millionen Euro aus dem Länderfinanzausgleich an das Saarland. Das geht aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervor.
Größtes Geberland war demnach erneut Bayern. Der Freistaat zahlte knapp 9,8 Milliarden Euro in den Finanzausgleich ein - und damit mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens. Weitere Geberländer waren Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Größtes Nehmerland blieb Berlin mit knapp vier Milliarden Euro.
Bayern klagte 2023 gegen Länderfinanzausgleich
Insgesamt wurden 2024 rund 18,65 Milliarden Euro in Deutschland umverteilt. In der Vergangenheit gab es zunehmend Kritik an dem System. Bayern als Land, das am meisten zahlt, hatte 2023 sogar eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Das Saarland hatte sich dagegen gewehrt und einer Stellungnahme von insgesamt zwölf Bundesländern gegen die bayerische Klage beim Bundesverfassungsgericht angeschlossen. Eine Entscheidung des Gerichts steht noch aus.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 19.02.2025 berichtet.