Beschäftigte in Hotels und Gaststätten bekommen mehr Geld
Für das saarländische Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es einen neuen Tarifvertrag. Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich auf Lohnerhöhungen in zwei Schritten geeinigt. Auch die Ausbildungsvergütungen steigen.
Wer im Hotel- und Gaststättengewerbe im Saarland arbeitet, erhält mehr Gehalt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.
Lohnsteigerung in zwei Schritten
Die Löhne steigen nach NGG-Angaben ab sofort um 5,7 Prozent. In einem Jahr komme eine weitere Erhöhung um 6,8 Prozent hinzu. Auch die Auszubildenden bekommen in zwei Schritten mehr Gehalt. Künftig werden ihnen im ersten Lehrjahr 1100 Euro pro Monat auf das Konto überwiesen.
Beide Verhandlungsparteien hoffen so, mehr Fachkräfte in der Branche zu halten. Auch für ungelernte Kräfte soll sich die Situation verbessern. NGG-Geschäftsführer Tobias Wolfanger sieht damit eine zentrale Forderung erfüllt. In der untersten Lohngruppe müsse die Vergütung immer über dem Mindestlohn liegen.
Schwere Zeiten für Hotels und Gaststätten im Saarland
Die Branche kämpfe im fünften Jahr in Folge mit Umsatzeinbußen, erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber Jan Willem Fluit. Hohe Kosten und Konsumzurückhaltung der Kundinnen und Kunden würden die Lage der Restaurants und Hotels erschweren.
Viele Gastronomiebetriebe stehen laut Dehoga derzeit offenbar kurz davor, in eine Insolvenz zu geraten. Demnach sei jedes zehnte Gastronomieunternehmen davon bedroht.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 27.09.2024 berichtet.