Fischzuchtanlage in Völklingen (Foto: Diana Kühner, SR, RH)

Völklingen verkauft Teil der Fischzuchtanlage

Deppen   12.12.2013 | 21:30 Uhr

Anteile der Völklinger Meeresfischzuchtanlage sollen an drei private Investoren gehen. Das hat der Stadtrat von Völklingen am Donnerstag beschlossen. Es wird mit einem Erlös von rund sechs Millionen Euro gerechnet.

Der Völklinger Stadtrat hat beschlossen, rund 60 Prozent der Anteile an der Meeresfischzuchtanlage zu verkaufen. Ein künftiger Partner ist die Firma Neomar, die die Anlage betreibt. Hinzu kommt die Firma Sawa aus Zwickau in Sachsen, in Völklingen bekannt als Partner beim Bau des Krematoriums. Dritter neuer Anteilseigner ist die Firma OceanSwiss aus der Schweiz. Diese will im Frühjahr mit dem Bau einer Anlage wie in Völklingen nahe Luzern beginnen. Als Verkaufserlös nannte der Geschäftsführer der Meeresfischzuchtanlage, Jochen Dahm, dem SR den Betrag von etwas sechs Millionen Euro.

Private Mitbetreiber waren von Anfang an das Ziel

Zunächst gehörte die Aufzuchtanlage für Meeresfische komplett der öffentlichen Hand, aber schon von Anfang an sei klar gewesen, dass die Anlage nicht auf Dauer allein von der Kommune betrieben werden sollte, sagt Oberbürgermeister Klaus Lorig. "Wir haben damals schon zugesagt, bis 2014 private Investoren mit ins Boot zu nehmen." 2011 gab es dann einen Rückschlag. Im September mussten die Stadtwerke 2011 als Fischzüchter einspringen, nachdem der private Projekt-Partner in die Insolvenz gerutscht war. Nun aber scheinen die ursprünglichen Ziele erreicht.

Bereits im Januar 2014 sollen nun alle Verträge beurkundet und die neuen Miteigner an Bord sein.

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