Bahnhof Zweibrücken: Mann sucht Schlüssel im Gleis und verursacht Streckensperrung
Bei Zweibrücken hat am Montagabend ein Mann eine Streckensperrung verursacht. Offenbar hatte er seinen Schlüssel verloren und im Gleisbett danach gesucht, als ein Zug einfuhr. Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein – verletzt wurde niemand. Verschiedene Züge haben sich dadurch verspätet oder sind teils ausgefallen.
Am Hauptbahnhof in Zweibrücken musste der Lokführer einer Regionalbahn am Montagabend eine Notbremsung durchführen. Grund dafür war ein Mann auf den Gleisen, der sich aber in Sicherheit bringen konnte, teilte die Bundespolizei mit. Als der Zug stand, sei der 46-Jährige unter die Bahn gekrochen und habe anschließend das Gleisbett verlassen.
Die verständigte Polizei hat den Mann festgenommen. Er gab an, er habe in den Gleisen nach seinem Schlüssel gesucht. Knapp 50 Minuten war die Strecke daraufhin gesperrt. Dadurch verspäteten sich verschiedene Züge um insgesamt über zwei Stunden, eine Verbindung ist komplett ausgefallen.
Warnung vor unbefugtem Betreten der Gleise
Verletzt wurde niemand. Gegen den 46-Jährigen wird jetzt ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Regionalbahnen haben einen Bremsweg von mehreren Hundert Metern.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.06.2023 berichtet.