Feuerwehr hat Waldbrand bei Pirmasens unter Kontrolle
Zwischen Pirmasens und Rodalben in der Südwestpfalz ist am Dienstag ein Waldbrand ausgebrochen. Inzwischen ist das Feuer weitgehend unter Kontrolle. Zwischenzeitlich stand eine Fläche von etwa 14 Hektar Wald in Flammen.
Das sich rasch ausbreitende Feuer, das am Dienstagmittag entstand, ist inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte am Mittwochmorgen, dabei hätten die kühlen Temperaturen in der Nacht geholfen.
Derzeit werde das betroffene Gebiet weiter bewässert, damit steigende Temperaturen und Sonnenschein bei Tag nicht wieder zu größeren Feuern führen. Laut Feuerwehr gibt es in dem abgebrannten Waldgebiet derzeit noch viele Glutnester.
Noch 100 Einsatzkräfte vor Ort
Am Dienstag waren nach Behördenangaben mehr als 200 Einsatzkräfte vor Ort. Das Feuer bei Rodalben war aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen. Der zunächst kleine Brand an einer steilen Böschung habe sich, durch den starken Wind angefacht, schnell auf geschätzte 12 bis 14 Hektar ausgebreitet, erklärte Einsatzleiter Simon Tigges am Dienstagabend. 14 Hektar Land entsprechen ungefähr der Fläche von 20 Fußballfeldern.
Evakuierung wird zeitnah aufgehoben
Wegen des Waldbrandes mussten nach SWR-Informationen 350 Anwohner in Rodalben ihre Häuser verlassen. Die meisten seien bei Freunden oder Familienangehörigen untergekommen. Elf Menschen halten sich demnach in der Auffangstation in Rodalben auf.
Auf einer Pressekonferenz hat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben, Wolfgang Denzer (CDU) am Mittowch angekündigt, dass die betroffenen Menschen zeitnah in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können. Demnach habe der Kampfmittelräumdienst Entwarnung gegeben. Es gäbe keine Blindgänger und Munitionsbestände aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich des Waldbrandes.
Deswegen können auch die Feuerwehrleute ab sofort im gesamten Gebiet Löscharbeiten durchführen. Der Einsatzleiter geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Nachlöscharbeiten noch bis zum Wochenende andauern könnten.
Die Evakuierung mehrerer Straßenzüge war notwendig geworden, weil sich in dem Brandgebiet nahe Rodalben noch Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden befinden könnten. Gegen Mittag soll sich entscheiden, wann die Menschen in ihr Zuhause zurückkönnen.
Die Feuerwehr hatte die Bewohner in der Region zudem gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen abzuschalten.
Informationen zur aktuellen Entwicklung finden Sie auch beim SWR. Um 20.15 Uhr zeigt das SR Fernsehen heute Abend zudem auch eine Sondersendung des SWR zu dem Waldbrand.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.06.2023 berichtet.