Einweihung des Susan-Weinert-Weg in Neunkirchen. (Foto: Kreisstadt Neunkirchen/ Deniz Alavanda)

Susan-Weinert-Weg in Neunkirchen fertiggestellt

  30.08.2023 | 12:17 Uhr

Der Susan-Weinert-Weg zu Ehren der 2020 verstorbenen Neunkircher Jazz-Gitarristin ist offiziell fertiggestellt. Der Verbindungsweg zwischen dem Alten Hütten Areal und der Innenstadt konnte schon seit einigen Monaten provisorisch genutzt werden.

Der neue Susan-Weinert-Weg verbindet die Innenstadt mit dem Alten Hütten Areal, wo der neue Globus steht. Die Stadt hatte den Weg schon im vergangenen Jahr für Fußgänger eröffnet, als noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen waren und provisorisch beleuchtet.

Neben einer nun flächendeckenden Beleuchtung gibt es Ruhebänke und insgesamt 19 neue Bäume, die dem Weg einen Alleecharakter verleihen. Die Gestaltung des Weges hat 540.000 Euro gekostet. Das Projekt wurde mit 66 Prozent aus dem Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" von Bund und Land bezuschusst.

Heimathafen Neunkirchen

Die Neunkircherin Susan Weinert war eine weltweit anerkannte Jazz-Gitarristin. Mit ihrem Ehemann Martin Weinert spielte sie mehr als 3000 Konzerte in Europa und den USA. Einladungen des Goethe-Instituts führten sie auch zu Tourneen durch Asien und Afrika. Dabei ist sie ihrer Heimatstadt immer verbunden geblieben.

"Die kulturelle Leistung Susan Weinerts für unsere Stadt ist enorm", sagt Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann. Das erste gemeinsame Konzert mit ihrem Mann spielte Weinert 1982 auf dem Neunkircher Stadtfest. Eines ihrer letzten Konzerte fand im Herbst 2019 in der Stummschen Reithalle statt, bevor sie am 2. März 2020 verstarb.

Stadt will Zeichen setzen

Die Stadt Neunkirchen will mit der Benennung ein Zeichen setzen, "die Leistung von Frauen im öffentlichen Raum hervorzuheben", sagt Oberbürgermeister Aumann. Im vergangenen Jahr wurde auch die ehemalige Sterneköchin Margarethe Bacher mit einer Straßen-Benennung gewürdigt.

Von 1979 bis 2004 hielt Bacher mit ihrer Hostellerie einen Michelin-Stern, bekam für ihre Leistungen unter anderem den Saarländischen Verdienstorden und die Bürgermedaille der Stadt. Sie verstarb 2005 im Alter von 70 Jahren an Krebs. Sie galt als eine der wenigen deutschen Spitzenköchinnen.


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