Eine Pegelstandsanzeige vor einem Gewässer (Foto: IMAGO / Westend61)

Die Pegel im Saarland sind so niedrig wie im Sommer

  20.02.2023 | 09:31 Uhr

Die Flusspegel im Saarland sind momentan auf ungewöhnlich niedrigem Niveau. An der Saar sind die Pegel nach Angaben des ARD Wetterkompetenzzentrums so tief wie sonst in Sommermonaten. Und daran wird sich voraussichtlich so schnell auch nichts ändern.

Nachdem es im Januar überdurchschnittlich viel im Saarland geregnet hat – so viel, wie in keinem anderen Bundesland – hat es im Februar zu wenig geregnet.

Sehr regenarmer Februar

Laut ARD Wetterkompetenzzentrum sind bisher nur sieben Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel gefallen. Das entspricht in etwa zehn Prozent der üblichen Regenmenge für den Februar.

Dadurch bedingt sind die Pegelstände im Saarland ungewohnt niedrig. So wurde in St. Arnual am Sonntagmorgen ein Pegelstand von 198 Zentimetern gemessen. Das ist ein Pegel, der laut Wetterexperten normalerweise im Hochsommer zu erwarten wäre.

Pegel-Rekordwert im Februar 1997

Im Februar ist sonst eher mit Hochwasser zu rechnen. Der Rekordwert für den Saar-Pegel im Februar wurde am 27. Februar 1997 erreicht. Das Wasser stand an dem Tag bei 740 Zentimetern. Der insgesamt höchste Wert wurde mit 824 Zentimetern im Dezember 1993, beim Jahrhundert-Hochwasser, gemessen.

Das Jahrhunderthochwasser im Saarland (1993)
Video [SR.de, (c) SR, 01.11.2016, Länge: 01:41 Min.]
Das Jahrhunderthochwasser im Saarland (1993)

Kein Regen in Sicht

Aufgrund der aktuellen Wetterlage sei aber davon auszugehen, dass bis mindestens Monatsende kein Hochwasser im Saarland anstehe. Denn auch in den kommenden Tagen wird das Wetter zeitweise durch den Keil eines Azorenhochs bestimmt.

Dadurch bedingt seien laut Wetterkompetenzzentrum keine größeren Regenmengen zu erwarten. Es könne gegen Monatsende hin aber zumindest bei den Temperaturen noch einmal deutlich anziehen.

Das fortlaufend aktualisierte Saarlandwetter finden Sie hier:


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