Parteilogo - Partei für Gesundheitsforschung (Foto: Partei: Partei für Gesundheitsforschung)

Alterskrankheiten erforschen mit der Partei für Gesundheitsforschung

Landtagswahl 2022

Emil Mura   10.03.2022 | 11:27 Uhr

Die Partei für Gesundheitsforschung hat sich im Jahr 2015 in Berlin gegründet. Im Saarland hat sie nur eine Handvoll Mitglieder. Das Ziel der Partei ist, mehr Geld in die Forschung von Alterskrankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Diabetes Typ 2 zu stecken. Neben einer besseren öffentlichen Gesundheit verspricht sich die Partei davon auch einen hohen wirtschaftlichen Nutzen.

Die Partei für Gesundheitsforschung ist eine klassische Ein-Themen-Partei und überlässt andere politische Themen ihren Mitbewerbern. Um die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten möglichst schnell voranzutreiben, fordert sie, dass zehn Prozent des saarländischen Landeshaushaltes zusätzlich in die Medizinforschung investiert werden.

„Das Potenzial ist vorhanden“

Die Partei ist nämlich der Meinung, dass die aktuellen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte das Potenzial haben, in naher Zukunft wirksame Medizin gegen Alterskrankheiten zu entwickeln. Dabei geht es sowohl um Medizin, die heil, als auch um Medikamente, die verhindern, dass Alterskrankheiten überhaupt entstehen. Im Idealfall würden Menschen dadurch im Alter körperlich und geistig gesund bleiben und wahrscheinlich auch sehr viel länger leben.

Da alle Menschen direkt oder indirekt von Alterskrankheiten betroffen sind, würden auch alle von einer beschleunigten Entwicklung dieser zukünftigen Medizin profitieren, findet die Partei für Gesundheitsforschung. Deswegen sei es wichtig, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren und die Bedeutung der Gesundheitsforschung in Gesellschaft und Politik zu stärken.

Die Partei für Gesundheitsforschung hat klare Vorstellungen, wie die Investitionen konkret verwendet werden sollen. So soll die Hälfte des zusätzlichen Geldes in den Bau und den Betrieb neuer staatlicher Forschungseinrichtungen fließen. Mit der anderen Hälfte sollen mehr Menschen in den relevanten Bereichen ausgebildet und die entsprechenden Fachbereiche an Universität des Saarlandes ausgebaut werden.

„Ethische und wirtschaftliche Vorteile“

Die Partei für Gesundheitsforschung geht davon aus, dass das Saarland abgesehen vom ethischen Aspekt auch wirtschaftlich von einer Medizin gegen Alterskrankheiten profitieren würde. Die Krankheits- und Pflegekosten seien enorm hoch und würden bedingt durch den demografischen Wandel auch in Zukunft weiter steigen. Eine Verringerung der Alterskrankheiten würde diese Kosten senken und dadurch einen wirtschaftlichen Gewinn bedeuten.

Die Partei für Gesundheitsforschung geht fest davon aus, dass sie es nicht in den Landtag schaffen wird. Trotzdem geht sie auf Stimmenfang, ganz einfach deswegen, um mit einem möglichst guten Ergebnis den anderen Parteien zu zeigen, wie wichtig den Menschen das Thema ist. Auf diese Weise hofft die Partei für Gesundheitsforschung, dass ihre Thematik von den anderen Parteien aufgenommen und behandelt wird.


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