Désirée Kany, BSW (Foto: BSW/Pressefoto)

Désirée Kany: Die Newcomerin

Christian Leistenschneider   08.02.2025 | 14:17 Uhr

Das BSW ist neu auf der politischen Bühne – und seine Spitzenkandidatin im Saarland ist es auch. Désirée Kany will sich für mehr soziale Gerechtigkeit und saarländische Arbeitsplätze einsetzen. Ihr Einzug in den Bundestag ist aber alles andere als sicher.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist noch eine junge Partei, viel von ihrem Personal ist im Saarland allerdings altbekannt. Die Landesvorsitzende Astrid Schramm war vormals Landtagsabgeordnete der Linken, Landesgeschäftsführer Ralf Georgi und Vorstandsmitglied Jochen Flackus ebenso. Und auch Ex-Ministerpräsident Oskar Lafontaine, Ehemann der Parteigründerin, Namensgeberin und Zentralfigur Sahra Wagenknecht, mischt mit.

Politisch unbeschriebenes Blatt

Anders sieht es bei der Spitzenkandidatin aus, die das BSW im Saarland ins Rennen für die Bundestagswahl schickt. Désirée Kany ist ein unbeschriebenes Blatt, politisch war sie zuvor nicht aktiv.

Die 1993 geborene Kany ist Berufsschullehrerin und ausgebildete Diätassistentin. Sie gehört dem Landesvorstand des BSW im Saarland an und beschreibt sich als „keinem politischen Lager zugehörig“.

Video [aktueller bericht am Sonntag, 08.12.2024, Länge: 2:54 Min.]
Desiree Kany führt BSW-Landesliste an
Die Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht", kurz BSW, im Saarland hat ihre Landesliste für die Bundestagswahl im kommenden Februar aufgestellt. Auf Platz eins wurde am Sonntag Desiree Kany gewählt.

Chancen nicht sehr groß

Im Bundestag will sie für bezahlbare Energiepreise, eine „Außenpolitik der Deeskalation“ und gegen soziale Ungleichheit kämpfen. Außerdem fordert sie einen Stopp des für 2035 geplanten Verbotes von Verbrennermotoren, an dem im Saarland Tausende Arbeitsplätze hingen.

Spitzenkandidaten im Porträt

Auf SRinfo.de werden zu allen saarländischen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2025 Porträt-Artikel veröffentlicht: Esra Limbacher, Roland Theis, Jeanne Dillschneider, Oliver Luksic, Carsten Becker, Michael Arndt und Désirée Kany.

Dass sie es nach Berlin schafft, ist nach den Umfragen zur Bundestagswahl eher unwahrscheinlich. Selbst wenn der Partei der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelingen sollte, ist der Kandidatin aus dem Saarland kein Sitz im Parlament sicher. Das ist auch der Grund, warum Sarah Wagenknecht in Nordrhein-Westfalen antritt, obwohl sie im Saarland wohnt.

Über dieses Thema hat auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 08.12.2024 berichtet.


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