Standbild aus „Neubau“ (Foto: Schuldenberg Films/Smina Bluth)

Neubau

Eine Rezension von Heiner Dahl  

Markus lebt in Brandenburg auf dem Land und will weg. Seine demente Großmutter und deren Partnerin hindern ihn daran. Er ergeht sich in Tagträumen. Als er Duc begegnet, muss er sich entscheiden.

Auszeichnungen:

  • Max Ophüls Preis
  • Preis für den gesellschaftlich relevanten Preis

Bewertung: Zwei von drei Herzen

Johannes Maria Schmit entwirft mit viel Sinn für eindrückliche Momente ein stimmiges Mosaik über das Leben seines Helden. Ohne inszenatorische Effekthascherei macht er daraus eine ausdrucksstarke Geschichte.

Film mit klarem Blick für subtile Antagonismen von engen sozialen Normen und privaten Lebenszielen. Ohne dramaturgische Zuspitzungen entfaltet er eine hohe und unaufdringliche Glaubwürdigkeit.

"Kein Nischenfilm"
Video aus der SR Lounge
"Kein Nischenfilm"
Ein Schwerpunkt beim 41. Filmfestival Max Ophüls Preis: Die queere Szene. Dazu gehört auch der Spielfilm "Neubau" von Regisseur Johannes Maria Schmit, der das gleich zu Beginn sehr deutlich macht. Warum er aber auch ein Heimatfilm ist, erklärt Schmit gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller in der SR Lounge.

Regie: Johannes Maria Schmit
Deutschland 2020


Die Spielfilme im Wettbewerb
Diese 16 Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konkurrierten um insgesamt neun Preise, darunter um den mit 36.000 Euro dotierten Max Ophüls Preis: Bester Spielfilm.

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