SR 3 Thementag: Warum Frauen anders vorsorgen müssen

Warum Frauen anders finanziell vorsorgen sollten

  26.03.2025 | 06:00 Uhr

Es ist ein strukturelles Problem. Frauen sind finanziell in der Regel schlechter gestellt als Männer. Im Berufsleben und damit auch im Alter. Nicht wenigen droht sogar Altersarmut. Wie damit umgehen? Und kann man das verhindern? Der SR Thementag vom 26. März auf SR 3 Saarlandwelle.

Nach wie vor stehen Frauen bei uns in der Regel finanziell schlechter da als die Männer. Sie arbeiten häufig in weniger gut bezahlten Branchen und arbeiten häufiger in Teilzeit - vor allem wegen der Betreuung der Kinder oder Angehöriger.

Besonders schlecht ist die finanzielle Situation von alleinerziehenden Frauen. Laut dem aktuellen Familienbericht der Bundesregierung gibt es in Deutschland rund 1,7 Millionen Alleinerziehende - über 80 Prozent davon sind Frauen. Sie leben oftmals an der finanziellen Untergrenze, obwohl über 70 Prozent von ihnen berufstätig sind.

Die Folge: Die Rentenansprüche, die Frauen im Laufe ihres Arbeitsleben erworben haben, fallen deutlich geringer aus als die von Männern. Ein Fünftel der Frauen über 65 gelten sogar als armutsgefährdet.

Im Rahmen unseres Thementages haben wir mit zwei alleinerziehenden Müttern, die erzählen, mit welchen Problemen zu tagtäglich zu kämpfen haben, gesprochen. Wir haben eine Rentnerin vorgestellt, die trotz kleiner Rente für sich eine glückliche Lösung gefunden hat. Und wir sind der Frage nachgegangen, warum Frauen fürs Alter anders vorsorgen müssen als Männer und welche Möglichkeiten es für sie gibt.


Unsere Themen am 26. März

Wohnen im Mehrgenerationenhaus
Gegen Einsamkeit und Armut: Als Rentnerin in die Marpinger WG
Viele Frauen haben insbesondere im Alter eine geringes Budget. Das Problem ist strukturell bedingt und macht auch im Saarland so manche Rentnerin kreativ - so wie bei Anna aus Marpingen, die in eine Wohngemeinschaft gezogen ist.

Gut zu wissen: Altersvorsorge bei Frauen
Wie man ein finanzielles Polster fürs Rentenalter aufbaut
Das ist der Idealfall: Im Alter ist genug Geld da für ein sorgenfreies Leben. Die staatliche Rente alleine reicht dafür aber nicht mehr aus. Wir alle müssen privat vorsorgen – vor allem Frauen müssen das im Blick behalten. Denn Studien zeigen: Frauen sind besonders gefährdet, im Alter arm zu sein. Gründe dafür gibt es viele. Denn Frauen verdienen häufig in ihrem Erwerbsleben im Vergleich zu Männern weniger und haben deswegen auch weniger Geld zu Verfügung, um sich ein finanzielles Polster fürs Rentenalter aufzubauen. Wir haben Tipps, wie das trotz aller Widrigkeiten gelingen kann.

Wenig Geld, kaum Betreuungsplätze
Alleinerziehende Mütter im Saarland - Leben an der Belastungsgrenze
Alleinerziehende Mütter stehen auch im Saarland oft unter besonderen Mehrfachbelastungen. Kaum Kitaplätze, geringes Einkommen, die ganze Erziehungs-Verantwortung auf einer Schulter. Wir stellen zwei Mütter und ihre Geschichte vor.

Interview: Was läuft in Deutschland nicht rund?
"Alleinerziehende haben keine Lobby"
Alleinerziehende Familien sind nach wie vor die am stärksten von Armut betroffene Familienform in Deutschland - und das, obwohl die Frauen meist arbeiten. Im SR 3- Interview dazu Sara Buschmann, Gründerin der Organisation "Solomütter".

Thema in "Guten Morgen", "SR 3 am Vormittag" und in der "Region" am 26.03.2025 auf SR 3 Saarlandwelle

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