Autofahrer verwüstet Ottweiler Sportplätze
Wer macht so was? Das fragen sich die Bewohner in Ottweiler Steinbach. Mehrere Personen sind nachts mit einem Auto auf den Fußballplatz gefahren und haben dort Runden gedreht. Zurückgeblieben sind zwei vollkommen zerstörte Plätze und Wut beim Sportverein FSG Ottweiler Steinbach.
Das was eigentlich der Rasenplatz vom Verein FSG Ottweiler Steinbach sein soll, sieht aus wie eine Rennstrecke. Der grüne Rasen ist vollkommen zerfurcht mit braunen schlammigen Kreisen. In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober sind Unbekannte auf den Rasen- und Hartplatz gefahren.
Fußballverein fassungslos
"Man sagte die haben gedriftet. Totaler Unsinn", sagt Vereinsvorstand Volker Beck und ist fassungslos, warum jemand so etwas macht. Die Polizei ermittelt und sichert Spuren. Bürgermeister Holger Schäfer hofft, anhand der Reifenspuren und -abdrücke die Täter zu ermitteln.
Entsetzt ist auch der Platzwart Udo: "Es ist sehr viel Arbeit hier den Platz in Ordnung zu halten. Wenn man dann so etwas sieht, ist man schon frustriert." Die Arbeit eines ganzen Jahres sei innerhalb weniger Minuten zerstört worden.
Bewusst auf die Plätze vorgedrungen
Auch auf dem Hartplatz, ein Stück neben dem Rasenplatz, haben die Täter gewütet. Und sie scheinen vorbereitet gewesen zu sein. Das Schloss sei mit einem Bolzenschneider durchtrennt worden, sagt Vorstand Volker Beck. Auf dem Rasenplatz sei der Poller umgelegt worden, "entweder mit einer Zange oder mit einem Dreikantschlüssel - das muss man dabei haben".
Nicht zum ersten Mal ist der Platz in Ottweiler verwüstet worden. Bereits vor drei Jahren kam es zu einem solchen Vorfall - mit der gleichen Vorgehensweise. Dieses Mal liegt der Schaden bei circa 10.000 Euro. Bezahlen werde das der Steuerzahler, "wer sonst, wenn wir keinen Täter erwischen", sagt Bürgermeister Schäfer. Der Verein muss nun Heimspiele verlegen und auf anderen Plätzen austragen.
Stadtverwaltung überlegt Geländesicherung
Die Stadtverwaltung überlegt jetzt, das Gelände besser zu sichern, obwohl Bürgermeister Schäfer davon auch nicht ganz überzeugt ist. Man könne immer alles verstärken, die Frage sei jedoch, ob die Maßnahmen finanzierbar seien. Am liebsten wäre Schäfer und dem Verein, dass alles so bleiben könnte, wie es war und der Platz in Zukunft einfach nur noch zum Spielen benutzt würde.
Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 19.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle
