Skateboard von "Everyone is f*cking crazy" geht an das Historische Museum über
Seit vergangenem Wochenende ist die neue SR-Serie "Everyone is f*cking crazy" in der ARD-Mediathek zu sehen – es ist die erste fiktionale Serie, die der Saarländische Rundfunk explizit für die Mediathek produziert hat. Eine neue Episode in der Geschichte des SR, die das Historische Museum Saar nun mit einem Skateboard dokumentiert. Was es damit auf sich hat.
Am Mittwoch haben die Schauspielerin Via Jikeli und der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, dem Historischen Museum in Saarbrücken ein Skateboard überreicht. Es ist die Hauptrequisite der neuen Produktion „Everyone is f*cking crazy“ – der ersten fiktionalen Serie des SR explizit für die ARD Mediathek.
Jikeli hat für ihre Rolle in der neuen SR-Serie extra Skateboard fahren gelernt. In "Everyone is f*cking crazy" spielt sie die Hauptrolle Derya Günes, die mit einer bipolaren Störung lebt – und die quasi unzertrennlich mit ihrem fahrbaren Untersatz ist.
Mit der Serie "Everyone is f*cking crazy" will der Sender neue Wege gehen, um eine junge Zielgruppe zu erreichen. Die Serie macht auf das Thema mentale Gesundheit aufmerksam und hat es sich zum Ziel gesetzt, das Schweigen über psychische Erkrankungen zu brechen, Stigmata abzubauen und Vorurteile zu widerlegen – alle vier Hauptcharaktere leiden an Süchten, Zwängen oder anderen psychischen Problemen.
Erste SR-Serie explizit für die ARD Mediathek
Die Serie, die nur in der ARD Mediathek zu sehen ist, markiert eine neue Episode in der Geschichte des SR – und das macht sie nun auch für das Historische Museum Saar interessant.
"Es ist eine gewisse Zäsur auch im Programm des Saarländischen Rundfunks. Dieses Skateboard steht als Symbol dafür, was sich gerade bei uns hinter den Kulissen und dann eben auch fürs Publikum vor den Kulissen tut", erklärt SR-Intendant Grasmück. Mit ihrem aufklärenden, zugleich aber auch unterhaltenden Charakter erfülle die Serie in mehrerer Hinsicht den Zweck, für den der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk stehe: "Er ist für die Gesellschaft da."
Das Skateboard wird 14 Tage lang in einer gläsernen Vitrine präsentiert und geht dann als Exponat in den Museumsbestand über, zur Freude von Direktor Simon Matzerath. "Immer dann, wenn im Land etwas passiert, versuchen wir das zu sammeln. Das können sehr unterschiedliche Themen sein, das kann auch ein innovativer Schritt beim Saarländischen Rundfunk sein, dass man neben dem linearen Fernsehen für die Mediathek ein innovatives Format strickt."
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Sendung "Region am Nachmittag" am 16.08.2023 berichtet.
