"Teddyklinik" in Homburg soll Kindern Angst vorm Arzt nehmen
Wenn es einem nicht gut geht, dann muss man zum Arzt. Aber gerade Kindern kann so eine Untersuchung sehr viel Angst machen. Um dem entgegen zu wirken, hat die Uniklinik Homburg eine "Teddyklinik" ins Leben gerufen, in der Kinder ihren Stofftiere bei Behandlungen und Operationen beistehen können. Und das den ganzen Samstag lang.
Im Homburger Saalbau ist eine komplette Klinik aufgebaut - sogar mit Röntgenabteilung. Da wird dann ein Teddy in eine Box gesetzt, ein Licht kommt und fertig ist das Röntgenbild.
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Und auch bei der Teddyoperation dürfen die Kinder dabei sein. Aber bevor es mit Messer und Skalpell zur Sache geht, müssen erst der grünliche Einweg-Kittel und die Mütze angezogen werden. Da lernen die Kinder auch, wie wichtig die Hygiene bei so einem Eingriff ist.
Verständnis schaffen
Es sei zwar nur ein Kuscheltier, sagt Michelle Seaamor, Medizinstudentin im zweiten Semester, aber man müsse auf dieselben Sachen wie bei menschlichen Patienten achten beziehungsweise, erkläre es so. Schließlich sei es wichtig, den Kindern zu zeigen, dass sie keine Angst vor Operationen haben müssen, sagt Vanessa Neubauer, die leitende Ärztin.
Angst nehmen
Gerade da Verletzungen täglich passieren könnten und es kleinere Eingriffe gebe, sagt Neubauer, sei es wichtig, dass die Kinder keine Angst hätten. Es reiche ja schon eine Mandelop. Aber wenn die Kinder da beruhigter reingingen, seien die Eltern auch etwas beruhigter.
Stofftierbehandlung ohne Anmeldung
Die Teddyklinik ist bis Samstagabend geöffnet und einzelne Kuscheltiereltern können ohne Anmeldung vorbei schauen.
Ein Beitrag aus der Sendung "Region am Mittag" am 17.06.2023 auf SR 3 Saarlandwelle
