Blick auf die Saarbrücker Congresshalle (Foto: IMAGO / CHROMORANGE)

Congresshalle soll Anfang September wieder eröffnen

Reporter: Stephan Deppen / Onlinefassung: Dagmar Scherer   25.07.2023 | 16:30 Uhr

Noch bis voraussichtlich Ende August dauern die Umbauarbeiten in und an der Congresshalle in Saarbrücken an. Gleichzeitig laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für die "große" Lösung auf Hochtouren: das neue Messe- und Kongresszentrum im Herzen der Landeshauptstadt.

Noch wird in und an der Congresshalle in Saarbrücken gearbeitet: Decken, Elektro, Brandschutz lauten die Stichworte dazu, parallel haben die Abnahmeprüfungen begonnen. Mit anderen Worten: Der Anfang des Jahres auf September verschobene Wiedereröffnungstermin wird wohl eingehalten werden können.

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Der Stand der Dinge beim geplanten Messe- und Kongresszentrum
Audio [SR 3, Stephan Deppen, 25.07.2023, Länge: 03:01 Min.]
Der Stand der Dinge beim geplanten Messe- und Kongresszentrum

Engpässe bei Material und Personal waren die Gründe für die Verzögerungen. Doch nun sind die Verantwortlichen optimistisch, dass es mit dem Termin zur Wiederöffnung klappt. "Wir wollen Anfang September mit den ersten Veranstaltungen in der Congresshalle wieder starten", sagt Michael Hoppstädter, der Geschäftsführer der CongressCentrum Saar.

Angesichts der Preissteigerungen im Baubereich ist Hoppstädter froh, dass der Kostenrahmen im Großen und Ganzen eingehalten werden konnte. Die Kosten für Brandschutz und Modernisierung werden sich nach Angaben von Hoppstädter wohl auf insgesamt 23 Millionen Euro belaufen.

Kostenabschätzung für die neue Halle

23 Millionen Euro – das ist viel Geld. Aber die geplante neue Halle mit ihrem Umfeld direkt daneben wird noch erheblich mehr kosten. 60 Millionen Euro sind veranschlagt. Ob die reichen, weiß derzeit noch niemand.

Hoppstädter hofft, dass bis zum Ende des Jahres die Vorplanungen abgeschlossen werden können. Dann könne auch eine qualifizierte Kostenabschätzung erfolgen – mit konkreten Zahlen.

Der Architektenentwurf

Bisher gibt es einen prämierten Architektenentwurf, allerdings noch ohne hinterlegte Gestehungskosten. Derzeit werden konkrete Planungsaufträge an diverse Gewerke vergeben. Danach wird es eine Vorstellung von den zu erwartenden Kosten für das Gebäude geben. Die Hülle, so der CCS- Geschäftsführer, werde sich so präsentieren, wie sie der Entwurf vorsehe.

Der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbes für ein neues Kongresszentrum. (Foto: CCS GmbH)
Der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbes für ein neues Kongresszentrum.

Der Zeitplan und die Födermittel

Die neue Halle soll Teil des größeren Stadtentwicklungsprojektes werden, das der Bund mitfinanziert. Insgesamt stehen dafür 100 Millionen Euro bereit. Doch die sind gekoppelt an Fristen: Ende 2026 muss dafür alles fertig sein - ein ehrgeiziger Zeitplan.

Wenn die ersten Bauzeitenpläne erstellt sind, lässt sich die Frage nach dem Zeitplan genauer beantworten.

Es gibt kritische Stimmen, die damit rechnen, dass es eher 2028 wird. Ob der Bund eine derart längere Bauzeit akzeptieren würde, ist offen.

Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 25.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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