Helfer in der Not: Rettungshunde

Rettungshunde im Trainingseinsatz

René Henkgen/ Onlinefassung: Nadja Schmieding   23.10.2023 | 12:15 Uhr

Rettungshunde kommen häufig in Krisengebieten zum Einsatz. Beispielsweise, um nach Naturkatastrophen in den Trümmern nach Vermissten suchen. Verschiedene Szenarien wurden am Wochenende bei einem internationalen Training für Rettungshunde in Perl trainiert.

Das Technische Hilfswerk hatte das Internationale landesweite Rettungshundewochenende organisiert. Mehrere Stationen waren für die Hunde und ihre Führer aufgebaut worden, um den Einsatz im Katastrophenfall zu üben. Insgesamt waren rund 50 Rettungshunde und rund 75 Helfer in Perl dabei.

Eine von ihnen ist Regina ist mit ihrer Hündin Nala: "Wenn der Hund was gefunden hat, bellt er zur Anzeige, dass ich weiß, dass da was ist." Nala hat auf einem inszenierten Trümmerfeld im luxemburgischen Altwies nach einem vermissten Mann gesucht - und ihn gefunden.

Nachgestelltes Erdbeben

Rettungshundetraining (Foto: SR/Rene Hengken)

Auf dem Übungsgelände liegen große Eisenträger, Steine, Rohre und Trümmerteile. Ein sei ein besonders anspruchsvolles Übungsgelände für die Hunde, sagt Teilnehmerin Regina. Die Trümmer seien ziemlich schwer und ihre Hündung ja recht klein. "Da muss sie echt springen und schauen, dass sie überall gut drüber kommt und heute ist es ja zudem nass und und rutschig. Aber das hat sie gut gemacht."

Auf der Erde, auf dem Wasser, in der Luft

Das Training im Trümmerfeld ist jedoch nur ein Teil der Übungen beim Rettungshundewochenende in Perl. Insgesamt gibt es sieben Stationen. Unter anderem wird auch in einem Steinbruch und in einem Kieswerk die Suche nach vermissten Personen geübt. Auf der Mosel sollen sich die Hunde dann an die Fahrt mit einem Rettungsboot gewöhnen.

Rettungshundetraining (Foto: SR/Rene Hengken)

Und am Stützpunkt des THW Obermosel in Perl wird das gemeinsame Abseilen von Rettungshunden und Helfern trainiert. Zuerst werden der Hündin Shirin und ihrer Halterin Mareike die Sicherungsgurte angelegt, dann werden die beiden mit einem Hubsteiger nach oben gezogen. Dort angekommen, hängt sich Mareike mit ihrem Hund in den Gurt ein, die Box des Hubsteiger senkt sich wieder und beide hängen freischwebend in der Luft: "Das ist sehr komisch. Man verliert den Boden unter den Füßen und man muss einander vertrauen. Der Hund mir, ich dem Hund." Und Shirin macht ihre Sache perfekt. !Ich bin sehr stolz auf sie", sagt Mereike.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 23.20.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.

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