Serways Raststätte Homburg Süd (Foto: IMAGO / Sven Eckelkamp)

ADAC-Test: Nur Note Vier für Raststätte im Saarland

  11.07.2023 | 13:30 Uhr

Die Raststätten entlang der deutschen Autobahnen schneiden im ersten ADAC-Test seit zehn Jahren schlecht ab. Getestet wurde auch eine Raststätte im Saarland. Sie erhielt nur die Note "ausreichend".

An den Rastanlagen der deutschen Autobahnen macht sich unteres Mittelmaß breit. Beim ADAC-Rastanlagentest gab es für 24 der insgesamt überprüften 40 Anlagen nur ein "ausreichend". 15 Mal wurde die Note "gut" vergeben und eine Anlage fiel mit "mangelhaft" durch. Mit "sehr gut" kann sich keine der Rastanlagen schmücken.

Größtes Ärgernis sind demnach die "seit jeher hohen Preise". Sowohl fürs das gastronomische Angebot als auch für die Kraftstoffe zahlen Kunden zu viel. Der Autofahrerclub bemängelte zudem zu wenig Schnellladesäulen für Elektroautos und fehlende Angebote für Camper sowie die Möglichkeit, Frischwasser nachzufüllen.

Raststätte bei Homburg nur "ausreichend"

Getestet wurde auch eine Raststätte im Saarland: Die Anlage an der A6 zwischen der Ausfahrt Homburg und Waldmohr. Sie bekam das Gesamturteil "ausreichend".

Bemängelt wurde hier von den Testern die fehlende Barrierefreiheit, die geringe Auswahl an Speisen und Sandwiches und die sehr teuren Preise im Restaurant und im Tankstellen-Shop. Auch die fehlende Möglichkeit zum Superschnellladen für E-Autos ab 150 kW wurde kritisiert. Bei den Schnellladesäulen bis 150 kW sorgten vereinzelte, defekte Ladepunkte für Abzug.

Lob gab es von den Testern für optisch sehr saubere Toiletten und eine große Auswahl von Kuchen und Gebäck.

Testsieger: Raststätte aus Bayern

Die beste Rastanlage im ADAC-Test war die Rastanlage Ohrenbach West an der A7 in Bayern, die gute Bewertungen bei der Gastronomie, den Sanitäranlagen und der Außenanlage erhielt.

Eine Anlage fiel mit "mangelhaft" durch: die Rastanlage Hermsdorfer Kreuz West an der A9 in Thüringen. Hier bekam nur die Gastronomie die Note "gut".

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