Die Kröten sind wieder auf Wanderschaft
Viele Kröten sind wieder auf ihrem Weg zu den Laichplätzen. Und das ist häufig ein gefährlicher Weg. Damit die Kröten nicht auf der Straße enden, werden vielerorts Fangzäune aufgestellt. Für das Einsammeln der Tiere braucht es dann helfende Hände.
Die Krötenwanderungen sind wieder im vollen Gange. Deswegen sind auch zurzeit wieder an zahlreichen Straßen im Saarland Fangzäune und Eimer aufgestellt. Lutwin Klein vom Nabu leert diese immer bei Beckingen.
Die Kröten seien auf dem Weg in ihre Laichgebiete, erklärt er. Egal ob Teich oder Tümpelanlage, die Kröten machen sich immer im Frühjahr auf den Weg. Mildere Temperaturen und feuchtes Wetter sind für die Tiere das Startsignal. Ab rund 10 Grad geht es los.
Ab in den Eimer!
An stark befahrenen Straßen werden Planen gespannt und Eimer aufgestellt, um die Kröten abzufangen und vor den für sie gefährlichen Autos zu schützen. Freiwillige Helfer wie Luitwin Klein sammeln die Tiere dann ein und tragen sie über die Straße. Allein in den letzten Tagen konnte er so schon über 120 Tiere retten.
Kröten immer mehr gefährdet
Nicht nur die Autos sind eine Gefahr für die Kröten: Auch die heißen Sommer in den letzten Jahren gefährden die Tiere, erklärt Luitwin Klein. Feuchte Böden seien für die Amphibien und ihre Nahrung elementar wichtig. Wenn diese dann austrocknen, wird es schwierig. Viele Arten könnten im Frühjahr erst gar nicht zur Wanderung aufbrechen, weil sie zu entkräftet seien.
Umso wichtiger der Einsatz der freiwilligen Helfer jetzt zur Zeit der Krötenwanderung. So können die Krötenpopulationen gesichert werden.
Ein Thema in den "Bunten Funkminuten" am 27.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle
