Den Römern auf der Spur

Jeden Dienstage in den Sommerferien können Kinder und Jugendliche im Römermuseum Schwarzenacker selbst Gegenstände ausgraben oder ihr eigenes Souvenir basteln. So können sie, laut Museums-Pädagogin Simone Abel, in die Kultur der Römer eintauchen.

Die Römer erleben

"Zum Beispiel haben wir hier eine Latrine. Da dürfen sie mal auf einem römischen Plumpsklo sitzen oder auch an der Mühle drehen." Nicht so viel erzählen, sondern erfahren, sei das Motto des Ferienprogramms so Abel.

Auch der 7-jährige Jacob aus Bexbach ist nach Homburg gekommen. Mit Hammer und Meißel in der Hand und Schutzbrille auf der Nase, schlägt er immer wieder mit seinem Werkzeug auf den Ytong-Stein, der auf dem Holzpodest vor ihm liegt.

Souvenir aus Stein

Andere Kinder haben sich für einen einzigen Buchstaben entschieden, der ihren Stein zieren soll. Anfangsbuchstaben stehen hoch im Kurs, bei den kleinen Besuchern der Ferien-Werkstatt im Römermuseum, sagt Abel, die für das Kinderprogramm zuständig ist.

Für ein anderes Motiv hat sich die 11 Jahre alte Johanna aus Illingen entschieden. Sie hat eine Weinrebe in ihren Stein geschlagen. Sie interessiere sich für die Römer und die Weinrebe verbinde sie mit der Zeit. Einen Platz für ihren Stein weiß sie auch schon: "Den stell ich in mein Zimmer - glaub ich."

Ausgrabungen wie bei einer Expedition

Nur ein paar Schritte weiter wird mit den eigenen Händen gearbeitet. Dort steht das Ausgrabungszelt, wie bei einer echten archäologischen Expedition. Hier graben die 13-jährigen Felix und Louis - äußerst bedacht - eine römisch anmutende Frauenbüste aus dem sandigen Boden aus. Auch sie sind begeisterte Fans der Römer.

Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 08.08.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.