Teilnehmer der Fair Play-Radtour (Foto: Renate Wanninger/SR)

Fair-Play-Tour rollt durch die Region

Mit Informationen von Renate Wanninger   24.06.2019 | 14:47 Uhr

Seit Freitag ist die 21. Fair Play Tour in der Region. Rund 350 Kinder und Jugendliche radeln mehr als eine Woche durch Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Belgien, Frankreich und das Saarland. Dabei sammeln sie Spenden für Bildungseinrichtungen in Ruanda. In den letzten 20 Jahren sind so schon mehr als 3,2 Millionen Euro zusammen gekommen.

Am Montag führte die Tour von Saarbrücken über Saarlouis und Merzig nach Perl. Los ging es am Montag um 9.00 Uhr in Saarbrücken, nach einer Nacht in der Turnhalle und mit einer Premiere: Das Frühstück gab es, anders als in den Vorjahren, erstmals nicht in an der Sporthalle, sondern in der Stadt – auch das scheint eine Sparmaßnahme des LSVS gewesen zu sein.

„Das kam dadurch, dass wir eine Einladung der Stadt unten in den Rathauskeller hatten“, sagt Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie in Trier. Anschließend habe es noch ein Gruppenfoto vor der Rathaustreppe gegeben. „Für die Kinder war es einfach auch mal ein schönes Erlebnis, die Stadt auch kennenzulernen.“

Zwei Unfälle, trotzdem gute Stimmung

Auch aus dem Saarland sind wieder einige Schulen dabei, darunter das Gymnasium am Stadtgraben aus Saarlouis, wo gegen 10.30 Uhr eine Pause eingelegt wurde. Die Mitschüler hatten ihre Tourverpflegung dabei.

Am Sonntag musste bereits ein Kind ins Krankenhaus gebracht werden, wie Klaeren berichtet. „Der Junge hatte zu wenig getrunken. Es ist blöd, wenn ein Kind solche Erfahrungen machen muss.“ Und es gab noch einen weiteren Unfall: Ein Mädchen hat sich den Arm gebrochen. Beide Kinder sind aber wieder dabei, wollten auf keinen Fall heimgebracht werden.

Vor allem das Mädchen mit dem Armbruch freut sich, dass hier alle zusammenhalten. Wer einen Berg nicht schafft, wird von den anderen geschoben – Fair Play eben.

Täglich 100 Kilometer

In den nächsten Tagen werden die Schüler weiter täglich um die 100 Kilometer fahren. Es ist nicht geplant, die Strecke zu verändern, trotz der heißen Temperaturen. „Erst einmal ist die Strecke so genehmigt“, sagt Klaeren. „Wir haben auch überall Polizeibegleitung, und wir müssen schon die Strecken fahren, die wir eingereicht haben.“ Aber es seien auch deutlich mehr Wasser und weitere Getränke sowie Pausen vorgesehen. „Aber warmes Wetter ist jetzt nicht das Schlimmste, was uns passieren kann.“

Über dieses Thema hat auch die SR 3 Region am Mittag vom 24.06.2019 berichtet.

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