Ein Pfleger untersucht einen Patienten auf der Covid-19-Intensivstation. (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow)

Omikron nur bedingt auf Intensivstationen

Mit Informationen von Eva Lippold   28.01.2022 | 07:58 Uhr

Die Zahl der Corona-Patienten in den saarländischen Krankenhäusern nimmt – ähnlich wie im Bundestrend auch – deutlich zu. Allerdings sind es vor allem die Normalstationen, die belastet sind. Für die Intensivstationen besteht Grund zur Hoffnung.

Einen Anstieg um 55 Prozent bei den Corona-Patienten auf Normalstationen haben die saarländischen Krankenhäuser binnen einer Woche verzeichnet. Gleichzeitig ging die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen um 30 Prozent zurück.

Hoffnung auf geringeren Anstieg

Thomas Jakobs, Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft, erklärt sich das so: Während auf der Intensivstation noch Patienten lägen, die mit der Delta-Variante infiziert seien, füllten sich die Normalstationen vorwiegend mit Patienten der Omikron-Variante.

Aus anderen Bundesländern wisse man bereits, dass Omikron-Patienten seltener auf den Intensivstationen landeten, sagte Jakobs dem SR. Daher bestehe Hoffnung, dort auch künftig keinen steilen Anstieg erleben zu müssen.

Patienten müssen isoliert werden

Die Herausforderung für die Normalstationen sei nun, so Jakobs, die Corona-Patienten von den anderen zu isolieren. Viele Kliniken richteten deshalb bereits eine zweite Isolierstation ein.

Der pflegerische Aufwand bei Corona-Erkrankten sei deutlich höher als bei anderen Patienten. Bisher müsse man deshalb aber nur wenige geplante Eingriffe verschieben, so Jakobs. Das könne sich aber von Tag zu Tag ändern.

Über dieses Thema hat auch die SR 3 Rundschau vom 28.01.2021 berichtet.

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