Schule unter Corona-Bedingungen
Endlich Ferien, das sagen zum Ende des Schuljahres nicht nur Schülerinnen, Schüler und Eltern. Auch der Lehrerinnen- und Lehrerverband und die Bildungsministerin sind froh, dass dieses Schuljahr zuende ist. Es war ein Schuljahr wie keines zuvor. Die Corona-Pandemie hat maßgeblich den Schulalltag bestimmt: Online-, Wechsel- und Präsenzunterricht im Wechsel. Es war schwierig für alle Beteiligten.
Ein chaotisches Jahr, ein Hoch und Tief der Gefühle, eine große Belastung für alle: Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen- und Lehrer- Verband freuen sich auf die Ferien. Die Luft sei raus, wie es Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz ausdrückt.
Dabei gibt es im Hinblick auf den Lernerfolg offenbar gute Nachrichten: Die Tendenz deute auf gute Abschlüsse hin, sagt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. Und das nicht, weil das Niveau gesenkt worden sei. Insofern ein Lob von ihr an die Lehrerinnen und Lehrer, die das möglich gemacht haben. Aus Schülersicht ist dies aber auch durch erheblichen Leistungsdruck in den letzten Wochen erkauft worden.
Für den Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) und Landeselternvertretung gab es in diesem Schuljahr aber auch reichlich Defizite: die räumliche und digitale Ausstattung, die Kurzfristigkeit von Entscheidungen und oftmals fehlende Kommunikation.
Dem Schulstart nach den Ferien sehen alle mit gemischten Gefühlen entgegen: Präsenzunterricht, wenn irgend möglich, da sind sich alle einig. Und auch darin, dass das weitere Infektionsgeschehen den Takt auch im neuen Schuljahr vorgibt.
Ein Thema in "Guten Morgen" am 16.07.2021 auf SR 3 Saarlandwelle