(01.12.2013) Wiebelskirchen ist der größte Stadtteil der Stadt Neunkirchen, wenn man mal von der Innenstadt absieht. Hier wohnen mehr als 9000 Menschen, zu denen auch die Hangarder und Münchwieser gehören, die zusammen einen Gemeindebezirk bilden. Bis zur Gebietsreform 1973 war Wiebelskirchen auch noch eine eigenständige Gemeinde.

Ortsrat Rolf Altpeter ist besonders froh darüber, dass die Wiebelskircher praktisch noch eine Selbstversorgung haben. Bis auf einen Schuster sind alle im Alltag benötigten Dienstleister und Geschäfte noch in Wiebelskirchen vertreten. Es gibt Schulen, Kindergarten, Kirchen, Ärzte, ein Freibad und ein Museum. In diesem Museum erfährt man auch, dass der Ort seinen Ursprung am Kirchberg hatte, dort, wo heute das neu renovierte Freibad zu finden ist. Ein Freibad, dass übrigens über ein 50 Meter langes Edelstahlbacken verfügt, was das Sportlerherz höher schlagen lässt.

Ein kleiner Ort und zwei bedeutende Männer

In Wiebelskirchen lebten zwei bedeutende Männer. Der eine ist hier geboren, hat aber woanders gewirkt: Erich Honecker, Kommunist und wohl mächtigster Mann in der Geschichte der DDR. Mit ihm wollen die Wiebelskircher nicht so gerne in Verbindung gebracht werden. Sein Elternhaus wurde kürzlich verkauft, die Stadt verzichtete gerne darauf, hieraus ein Museum zu machen.

Den anderen Mann mag man lieber, auch wenn er nicht in Wiebelskirchen geboren wurde. Alex Deutsch, ein aus Berlin stammender Jude, der seine Familie in Ausschwitz verloren hat. Er selbst überlebte, ging dann für viele Jahre nach Amerika, bevor er nach Wiebelskirchen zog, wo seine Frau bis heute lebt. Er hat sich über Jahrzehnte bei Kindern und Jugendlichen für mehr Toleranz unter den Menschen eingesetzt, war in vielen Schulen zu Gast, um seine Geschichte zu erzählen. Er warb bei den jungen Menschen dafür, Augen und Ohren offen zu halten, damit seine Geschichte sich nie mehr wiederholen muss.

Fotogalerie

Renate Wanninger

Der Ü-Wagen auf dem Wiebelskircher Weihnachtsmarkt

Am Sonntag, den 01.Dezember, war SR 3 Reporterin Renate Wanninger mit dem Ü-Wagen auf dem Weihnachtmarkt am Wibiloplatz in Wiebelskirchen und ab 15.00 Uhr sorgten dann die SR 3 Zauberer „Hardy und Mike“ und die Band „The Gambles“ nicht nur für weihnachtliche Stimmung.

Die Beiträge über Wiebelskirchen

Wiebelskirchen und der viele Verkehr

Ein Thema in fast jeder Kommune ist der Verkehr. Ob Mopeds oder Autos – viele Fahrer nehmen wenig Rücksicht auf Kinder oder ältere Menschen und fahren viel zu schnell. Also gibt es immer mehr Verkehrsberuhigungen in Form von Einbuchtungen, Blumenkästen und so weiter. Deren Nutzen ist umstritten. In Wiebelskirchen will man da jetzt neue Wege gehen.

Wiebelskirchen und zwei bekannte Persönlichkeiten

Gleich zwei Persönlichkeiten hat Wiebelskirchen zu bieten, die auch über die Grenzen des Saarlandes bekannt sind: Erich Honecker und Alex Deutsch. Während die Wiebelskirchener mit Honecker so ihre Probleme haben hat Alex Deutsch einen tiefen Eindruck bei den Menschen hinterlassen. Deutsch war ein in Berlin geborener Jude, der das KZ-Ausschwitz überlebte, später viele Jahre in Wiebelskirchen lebte und von hier aus ging er immer wieder in ganz Deutschland in Schulen, um Kindern und Jugendlichen von seinem Schicksal zu erzählen.

Der Weihnachtsmarkt in Wiebelskirchen

Der kleine Weihnachtsmarkt von Wiebelskirchen hat seinen Platz auf dem Wibiloplatz in der Ortsmitte. Es ist ein Weihnachtsmarkt ohne Karussell und Klamauk, dafür aber schon eine richtige Tradition, auf die sich die Bewohner alljährlich freuen.

Wiebelskirchen - ein Porträt

Wiebelskirchen ist der größte Stadtteil von Neunkirchen, abgesehen natürlich von der Innenstadt Neunkrichen selbst. Zusammen mit Hangard und Münchwies bildet Wiebelskirchen einen Gemeindebezirk der Stadt Neunkirchen. Hier wohnen mehr als 9000 Menschen und wie in fast allen saarländischen Kommunen leben auch in Wiebelskirchen immer mehr ältere Menschen. Und für die wird auch eingies getan. Eng mit Wiebelskirchen verbunden sind auch zwei Namen: Alex Deutsch und Erich Honnecker.