Zu Gast in Haustadt

Jochen Marmit   07.02.2013 | 16:00 Uhr

Am 21. Februar hat "Treffpunkt-Ü-Wagen" in Haustadt, einem Ortsteil von Beckingen Station gemacht. Unser SR 3-Reporter vor Ort war Jochen Marmit. Was er an diesem Tag in dem Örtchen erlebt hat, können Sie hier nachhören!


Haustadt liegt irgendwie dazwischen: zwischen Saartal und Hochwald, zwischen zwei Berghängen, zwischen Naturschutzgebiet und Pferdehof, eben im Haustadter Tal. Der Ort liegt an der Landstraße zwischen Reimsbach und Beckingen im Landkreis Merzig-Wadern. Haustadt ist ein Straßenort, aber auch ein gemütliches Wohndorf.

Plätschernd zieht der Mühlenbach von Norden her kommend Richtung Saar. Rechts und links die Wohnhäuser, gute zweieinhalb Kilometer lang ist Haustadt.

Erwähnt wurde der Ort als "Hustat" zum ersten Mal 1147, aber schon zu Römerzeiten verlief hier eine wichtige Verkehrsader. Im Dorfzentrum, alles überragend, der "Taldom", die Pfarrkirche St. Mauritius. Das Besondere ist neben der Größe vor allem der Zwiebelturm.

Haustadt heute

Haustadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Beckingen, die meisten der 1.850 Bewohner arbeiten in den Städten der Umgebung: Dillingen, Saarlouis, Beckingen. Vielleicht gerade wegen der guten und ruhigen Zwischenlage sind auch Bauplätze in den letzten Jahren gefragt. Und eigentlich gibt es davon ausreichend, doch sie werden von den Einheimischen "gehortet" - als Reserve. So können keine neuen Baugebiete ausgeschrieben werden.

Was auch fehlt: die Anbindung ans Gas- und an ein schnelles Datennetz. Sollte Haustadt seine Überlebensfähigkeit nicht doch neu überdenken? Kleinere Geschäfte gibt es noch, auch wenn es mal deutlich mehr waren.Bei den Vereinen ist Haustadt gut aufgestellt: Theater und Kultur, Musik und Fußball. Und wer genau hinschaut, der wird einige besondere Feinheiten entdecken können.


Die Beiträge des Tages


Blick in die Zukunft

Wie geht es weiter mit kleinen Orten wie Haustadt? Was wünschen sich die Einwohner? Was auf jeden Fall fehlt, ist die Anbindung an das Gas- und an ein schnelles Datennetz. Und da gibt es gute Nachrichten.


Halten, was noch da ist

Jochen Marmit trifft eines der „Urgesteine“ im Ort, Gertrud Urhahn. Ihre Gaststätte ist die letzte von früher einmal acht. In ihrem Festsaal finden aber viele Veranstaltungen von den Vereinen statt.


Der Musikverein Haustadt-Honzrath

Der Musikverein Haustadt-Honzrath ist was die Jugendarbeit angeht ganz weit vorne mit dabei - sogar ein Preis haben sie dafür schon erhalten. Grund für Jochen Marmit sich den Musikverein einmal näher anzuschauen. Eine musikalische Einlage darf da nicht fehlen.


Die Schreinerei Söther

Die Schreinerei Söther ist ein Familienunternehmen. Das fehlende Gewerbegebiet und die Nähe zu Luxemburg machen es für die Familie Söther schwer. Jochen Marmit hat mit dem Geschäftsführer gesprochen.


Das Problem mit den Baureserven

Haustadt ist wegen der guten und ruhigen Zwischenlage als Wohnort beliebt, entsprechend begehrt sind auch Bauplätze. Eigentlich gibt es davon ausreichend, doch sie werden von den Einheimischen quasi als Reserve "gehortet". Deshalb können keine neuen Baugebiete ausgeschrieben werden.


Mundart-Theater

In Haustadt wird leidenschaftlich gespielt – und zwar Theater. Seit 1907 gibt es einen Theatersaal im Gasthaus Urhahn. Dort wird in erster Linie in Mundart gespielt.


Das Wahrzeichen Haustadts

Im Dorfzentrum überragt der "Taldom", die Pfarrkirche St. Mauritius, alles. Das Besondere ist neben der Größe vor allem der große Zwiebelturm.


Ortsvorstellung

Haustadt liegt im Landkreis Merzig-Wadern und immer irgendwie dazwischen: Zwischen Saartal und Hochwald, zwischen zwei Berghängen, zwischen Naturschutzgebiet und Pferdehof, eben im Haustadter Tal. Haustadt ist ein Straßenort, aber auch ein gemütliches Wohndorf.


Vorschau


Der nächste Treffpunkt Ü-Wagen findet am 14. März in Neipel statt, einem Ortsteil von Tholey im Landkreis St. Wendel.

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