Ortsansicht Hassel (Foto: D.Wirth)

Zu Gast in Hassel

  13.12.2012 | 16:00 Uhr

Der letzte Treffpunkt Ü-Wagen 2012 war am 13. Dezember in Hassel. Den ganzen Tag über haben unsere SR 3-Reporter Kerstin Gallmeyer und Uwe Jäger aus und über diesen flächenmäßig größten Stadtteil von St. Ingbert berichtet, der einiges zu bieten hat. Ihre Beiträge gibt es hier zum Nachhören.

3444 Menschen leben in Hassel. Hier gibt es noch diverse Geschäfte, viele Familien mit Kindern und ein höchst reges Vereinsleben, das von sportlich bis skurril reicht.

Und wer hätte das gedacht: In Hassel sind sogar die Osterhasen vereinsmäßig organisiert. Was vor über 25 Jahren als Stammtischrunde begann, erhielt mit der Zeit auch einen guten Zweck: Die Hasseler Osterhasen verstecken keine Eier, sondern sammeln Geld für krebskranke Kinder.

Doch nicht nur der Osterhase, auch der Kuckuck ist für die Hasseler ein wichtiges Tier. Unsere beiden SR 3-Reporter haben sich von der Natur- und Landschaftsführerin Elisabeth Pintarelli erklären, was es damit auf sich hat.

Außerdem waren sie auf einer kleinen Zeitreise in der „Heimatstube“, wo es Küche, Esszimmer und Schusterwerkstatt wie zu Großmutters Zeiten gibt. Auch Einkaufen wie früher waren Uwe Jäger und Kerstin Gallmeyer - und zwar im Wollmilchladen von Stefanie Höllinger. Denn mit diesem Laden hat Hassel seit diesem Mai wieder einen Tante Emma-Laden.

Uwe Jäger (Foto: Uwe Bellhäuser)
Ü-Wagen-Reporter Uwe Jaeger

Insgesamt kann man sagen: Hassel ist ein lebenswertes Fleckchen und Hasseler fühlen sich enstprechend wohl in ihrem Stadtteil. Eines allerdings macht ihnen zu schaffen: der Lärm, der von der Autobahn herüberweht. Deshalb setzen sie sich schon länger für mehr Lärmschutz ein.

Von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr stand der Übertragungswagen vor dem ehemaligen Rathaus am Marktplatz. Genau an dieser Stelle findet übrigens auch immer der traditionelle Hasseler Weihnachtsmarkt statt.


Die Beiträge aus und über Hassel


SR-Mediathekt

Eine Reise in die Vergangenheit

In Hassel pflegt man seine Traditionen. Immer zum Jahrensende erscheint zum Beispiel der Hasseler Heimatbrief, der sogar an die Exil-Hasseler in aller Welt geschickt wird. Und wer ganz große Sehnsucht nach früher hat, kann sich im ehemaligen Rathaus in Hassel auf eine Zeitreise begeben - in der Heimatstube. Das haben auch SR 3-Ü-Wagen-Reporter Uwe Jäger und Kerstin Gallmeyer gemacht.

SR-Mediathek

Eine "Kuckucks-Führung"

Hassel ist der flächenmäßig größte Stadtteil von St. Ingbert und hat auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu bieten. Deshalb hat sich SR 3-Reporterin Kerstin Gallmeyer bei den eisigsten Temperaturen rausgewagt und sich den Ort von jemandem zeigen lassen, der sich richtig gut auskennt: Elisabeth Pintarelli. Die Natur- und Landschaftsführerin kennt nicht nur den Ort wie ihre Westentasche, sie weiß auch viele Geschichten zu erzählen.

SR-Mediathek

Dauerlärm durch die A6

Die Hasseler leben gerne in ihrem Ort. Und die Idylle wäre nahezu perfekt, wenn nicht die Lärmbelästigung durch die A6 wäre. Die Autobahn führt direkt am Ort vorbei und die Anwohner sind vom Dauerrauschen nachhaltig genervt. Ortsvorsteher Markus Derschang kämpft deshalb schon seit Jahren für eine Lärmschutzwand. Doch dafür ist das Land zuständig - und das hängt am Finanztropf des Bundes.

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Besuch bei Tante Emma

In Hassel gibt es noch eine richtige Ortsmitte mit Metzger, Blumenladen, Friseur und Apotheke. Für den nächsten Supermarkt allerdings muss man nach St. Ingbert fahren. Die SR 3-Reporter Uwe Jäger und Kerstin Gallmeyer haben dafür aber was anderes gefunden, wo man sich auch gut eindecken kann: den Wollmilchladen.


SR-Mediathek

Besuch beim Osterhasenverein

Die Osterhasen in Hassel - das sind zehn Mann zwischen 54 und 83 Jahren. Und sie treffen sich jeden Donnerstag - das ganze Jahr hindurch. Was vor 25 Jahren mit einer verrückten Idee begann, ist heute eine Stammtischrunde für den guten Zweck. Die "Osterhasen" sammeln nämlich Geld für die Elterninitative krebskranke Kinder im Saarland.


SR-Mediathek

Hassel am frühen Morgen

Zum Start in den Ü-Wagentag in Hassel haben unsere beiden SR 3-Reporter Kerstin Gallmeyer und Uwe Jäger erst mal einen kleinen Ortsrundgang gemacht - um dann in einer der Hassler Bäckereien Zuflucht vor der frostigen Kälte zu suchen.


SR-Mediathek

Hassel - Porträt

"In Hassel ist es schöner als im Schwarzwald", sagen die Bewohner - und davon gibt es 3444 in dem St. Ingberter Stadtteil. Richtige Nachwuchssorgen kennt man in Hassel nicht. Die beiden Kindergärten und die Grundschule sind gut ausgelastet. Und auch wenn ein Supermarkt im Ort fehlt, mit drei Bäckern, einem Metzger, einem Tante Emma Laden und einer Gastwirtschaft sieht es mit der Infrastruktur gar nicht so schlecht aus. Dazu kommt ein höchst reges und zum Teil kurioses Vereinsleben.


Vorschau


Der erste Treffpunkt Ü-Wagen im neuen Jahr findet am 17. Januar in Eimersdorf, einem Ortsteil von Rehlingen-Siersburg im Landkreis Saarlouis statt.

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