Sarah Connor: “Freigeistin” (Foto: UMD / Polydor)

Sarah Connor: “Freigeistin”

  29.06.2025 | 18:00 Uhr

Auf „Freigeistin“ sind 17 Songs. Neben nachdenklichen Klavierballaden gibt es auch „Gute Laune“-Titel. Alle Texte wirken sehr authentisch. Wer genau zuhört, erfährt viel über die Gedankenwelt von Sarah Connor. Klanglich dominieren synthetische Arrangements, die an den Retro-Sound der 80er-Jahre erinnern und sehr relaxt daherkommen. Unser Album der Woche!

Album der Woche vom 30. Juni bis 5. Juli 2025


Sarah Connor: “Freigeistin” (Foto: UMD / Polydor)

Sarah Connor
“Freigeistin”
UMD / Polydor
LC 00309
EAN: 9725800126507
VÖ: 23.05.2025


„Ich habe getan, was ich immer tue. Beobachtet, zugehört, geschrieben und gesungen. Ich stelle Traditionen und lang gelernte Konzepte in Frage. Ist Ehe noch zeitgemäß? Wie geht glücklich in einer langen Beziehung? Warum hat mir keiner gesagt, wie sehr es weh tut, wenn die Kinder aus dem Haus gehen und kann man wirklich monogam sein? Ich will wilde Nächte und meine Leichtigkeit zurück, ich will etwas fühlen in einer Welt, die immer stumpfer wird. Ich will jeden Tag etwas Neues lernen und ich kämpfe für das, woran ich glaube. Meine Sehnsucht nach Aus- und Aufbruch dominiert dieses Album. Manchmal kommen Songs aus etwas gerade Erlebtem. Oft sind sie aber schon lange in meinem Bauch und wachsen dort. Sehnsucht nährt sie und andere starke Gefühle wie Wut, Liebe, Eifersucht oder Schmerz und seit einiger Zeit auch eine große Irritation über die Welt.
Mein letztes Album ist nun fast genau sechs Jahre alt. Eine lange Zeit, in der sich in Gesellschaft, Politik, auf dem Planeten, in meinem Leben, unserer Familienstruktur und in meiner Beziehung Einiges verändert hat. Ich mache mir Sorgen um unseren Planeten, um meine Kinder, die auf ihm aufwachsen, die schwindende Empathie der Menschen, die Gier und Rücksichtslosigkeit der Konzerne, Autokraten und Tech - Milliardäre und darüber, wie sie irreversiblen Schaden in der Umwelt anrichten und frage mich, was all das mit unserem Menschsein macht.
Mein Traumberuf als Kind war es, Meeresbiologin zu werden.
Manchmal, wenn ich länger auf dem Meer bin, vergesse ich, was ich beruflich mache. Wenn ich Menschen treffe, die mich nicht kennen, denke ich mir andere Geschichten aus und genieße die Normalität.
Das Meer gab mir immer Ruhe, Frieden und Anonymität. In den schwersten Momenten bin ich hierher zurückgekehrt und habe Antworten gefunden. Das Meer hat mir viele Songs geschenkt.“

Quelle: Sarah Connor

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