RadioKirche: "Der Traum von einer anderen Welt"

Katholische RadioKirche

  08.11.2012 | 14:20 Uhr

Die Geschichte des südamerikanischen Bischofs Dom Helder Camara und sein Einsatz für die Armen in der Welt stehen ab 18.00 Uhr im Mittelpunkt des Gottesdiensts in der Saarbrücker Deutschherrenkapelle. Besucher sind herzlich willkommen!

Mittwoch, 28. November 2012, 18.00 Uhr

Katholische RadioKirche:

"Der Traum von einer anderen Welt"

Dom Helder Camara und das II. Vatikanische Konzil

Deutschherrenkapelle, Alt-Saarbrücken

Es lesen: Katharina Bihler, Karlheinz Schulde und Wolfgang Drießen.
Musikalische Gestaltung: Basilikakantor Bernhard Leonardy


Die "RadioKirche" stellt Meditationen und Tagebuchaufzeichnungen des brasilianischen Bischofs Dom Helder Camara in den Mittelpunkt, die während der Konzilszeit in Rom entstanden sind.

Rundfunkbeauftragter Wolfgang Drießen und SR 2 KulturRadio laden alle interessierten Hörerinnen und Hörer herzlich ein, bei der Aufzeichnung der Sendung am Mittwoch, 28. November, um 18.00 Uhr in der Deutschherrenkapelle in Alt-Saarbrücken dabei zu sein. Gesendet wird die "RadioKirche" am Sonntag, 2. Dezember von 10:04 bis 11:00 Uhr in der Sendung "KirchPlatz" auf SR2 KulturRadio.

Hintergrund

Am 16. November 1965 – drei Wochen vor dem Abschluss des II. Vatikanischen Konzils – trafen sich in den Domitilla-Katakomben außerhalb Roms 40 Bischöfe der ganzen Welt. Einer von ihnen war Dom Helder Camara. Sein Engagement im Hintergrund war entscheidend für die Entstehung des Treffens. Die Bischöfe griffen das Leitwort von einer "Kirche der Armen" auf, das Papst Johannes XXIII. einige Jahre vorher ausgegeben hatte.

Er meinte damit keine Sonderkirche, die im Gegensatz zu einer anderen Kirche oder zu einer anderen Gruppierung in der Kirche steht – etwa die Armen gegen die Reichen oder die Laien gegen die Priester - sondern wollte darauf aufmerksam machen, dass die Armen die Kirche überhaupt repräsentierten. Sie sind die Mehrheit des Volkes Gottes in der heutigen Welt.

40 Bischöfe formulierten und unterzeichneten an diesem Abend den so genannten "Katakombenpakt".  Auf teure Dienstwagen, Bischofspaläste, prunkvollen Ornat und selbst auf ihre Ehrentitel wollen sie verzichten. Stattdessen machten sie es sich zur Aufgabe, arm zu leben und für die Rechte der Armen zu streiten. Am Ende hatten 500 Konzilsväter ihre Unterschrift unter das Dokument gesetzt.

Hintergrund: Die "RadioKirche"

Der Text trieb in Lateinamerika die "Theologie der Befreiung" und die "Option für die Armen" voran.


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