Martin Mosebach hält seine Rede an die Abiturientinnen und Abiturienten „Hommage an einen Lehrer“ (Foto: Sabine Schmidt-Matt (SR))

Martin Mosebach: "Hommage an einen Lehrer"

Die Rede an die saarländischen Abiturienten 2013

  14.06.2013 | 12:00 Uhr

Sendung: Freitag 28.06.2013 11:00 Uhr

Martin Mosebach hält seine Rede an die Abiturientinnen und Abiturienten „Hommage an einen Lehrer“ (Foto: Sabine Schmidt-Matt (SR))
Martin Mosebach bei seiner Rede an die Abiturientinnen und Abiturienten 2013

Der Schriftsteller Martin Mosebach hat am 28. Juni im Studio Eins auf dem Saarbrücker Halberg die traditionsreiche Rede an die Abiturienten des Jahrgangs 2013 gehalten - als "Hommage an einen Lehrer".

Die inzwischen schon 14. "Abiturrede" seit 1999 hat 2013 der vielfach ausgezeichnete Frankfurter Autor Martin Mosebach ("Was davor geschah") gehalten. SR 2 KulturRadio sendete den Mitschnitt am 2. Juli in der Sendung "Literatur im Gespräch". Der Text zur Rede ist im Conte-Verlag erschienen.

Ein beeindruckender Lehrer

In seiner Abiturrede erinnert Mosebach an seinen ehemaligen Deutschlehrer, einen eigenwilligen, geradezu exzentrischen Pädagogen, der seine Schüler in den unruhigen Jahren um 1968 zum Abitur begleitet hatte.

Dieser Lehrer sei zwar wegen seiner Strenge gefürchtet gewesen, schreibt Mosebach, die meisten Schüler hätten ihn jedoch geschätzt. Und Mosebach überlegt, wie sein Lehrer heute auf gänzlich andere soziale und kulturelle Strukturen in Schule und Gesellschaft reagieren würde...

Der Autor: Martin Mosebach

Martin Mosebach, Jurist mit Zweitem Staatsexamen, lebt seit 1980 als freier Autor in Frankfurt am Main; einer Stadt, die er als hässlich und schön zugleich empfindet und in der viele seiner Romane spielen. Mosebach schrieb seit 1983 neun Romane, außerdem eine Reihe von Erzählungen und Essays. Sehr häufig setzt sich Mosebach mit Werken der bildenden Kunst auseinander.

2007 erhielt Mosebach den Büchnerpreis. In der Laudatio charakterisierte ihn der Kölner Autor Navid Kermani als "singuläre katholische Stimme (…) in einer vom protestantischen Bildungsroman" dominierten deutschen Literatur. Kontrovers diskutiert wurde Mosebachs Essay "Häresie der Formlosigkeit", in dem Mosebach Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils kritisierte.


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