Eine geöffnete Holztür, dahinter verschwommen eine Kriegsszene mit Flüchtenden. (Foto: Imago / Everett Collection // unsplash / Alexander Rumpel // Bearb.: Marie Kribelbauer)

Ein Nachmittag im Museum der unvergessenen Geräusche

von Christoph Buggert  

Da war dieses Geräusch. Es erinnert ihn an die Front, die sich drohend weiter vorschob. An die Flucht davor, noch als Kind. Andere bedeutsame Geräusche gab und gibt es in seinem Leben, mit jedem ist ein Erlebnis verbunden...

Sendung: Sonntag 28.01.2024 17.04 Uhr

Autor: Christoph Buggert
Musik: Stefan Scheib
Regie: Katharina Bihler
Ton: Liquid Penguin Ensemble und Manfred Jungmann
Produktion: LPE für SR/MDR 2018
Länge: ca. 63:11 Min.

Besetzung: Wolf-Dietrich Sprenger, Christiane Motter und Oliver Urbanski

Zum Inhalt

Da war dieses Geräusch - in einer ganz entspannten, harmlosen Situation taucht es auf und erinnert ihn – an die Front, die sich drohend weiter vorschob, seiner Heimatstadt entgegen, an die Flucht davor, noch als Kind. Hört er dieses Geräusch, auch noch Jahrzehnte später, sind der Krieg und das ihm eigene Grauen wieder da.

Andere bedeutsame Geräusche gab und gibt es in seinem Leben, mit jedem ist ein Erlebnis verbunden, viele verweisen auf die Kriegszeit und die ersten Jahre danach. Nicht nur in Form der Geräusche lebt der Krieg in ihm weiter.

Zwei weitere Hörspiele hat Christoph Buggert für den SR geschrieben, das Liquid Penguin Ensemble hat sie produziert: „Einsteins Zunge“ (2020, ausgezeichnet mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD 2020) und „Im Busch“ (2024). Auf SR 2 KulturRadio bzw. in der ARD Audiothek sind sie ab dem 4. bzw. 11. Februar 2024 zu hören.


Autor Christoph Buggert (Foto: Benh Moser)
Autor Christoph Buggert

Über den Autor

Christoph Buggert, 1937 in Swinemünde/Insel Usedom geboren, wuchs in Stargard, Halle/Saale und Bremen auf. 1967 Promotion über Adalbert Stifter. Seit 1972 bis zur Pensionierung in wechselnden Funktionen beim hr, u.a. als Leiter des Hörspiels. Seit den 1960er Jahren ist er auch als Autor hervorgetreten, mit Romanen (zuletzt: „Die Nacht auf den 32. Juli“ 2022) und rund 20 Hörspielen. Für „Vor dem Ersticken ein Schrei“ (WDR 1977) erhielt er 1978 den Hörspielpreis der Kriegsblinden.

Das Bild oben zeigt eine geöffnete Holztür, dahinter verschwommen eine Kriegsszene.

Hier gehts zurück zur Hörspiel-Programmvorschau.


Kontakt: hoerspiel@sr.de

Redaktion: Anette Kührmeyer


Die erweiterte Neuauflage ist da
Die besten Hörspiele für die Schule
Das Landesinstitut für Pädagogik und Medien und SR 2 KulturRadio haben gemeinsam eine erweiterte Neuauflage der Broschüre herausgebracht, die Lehrern, Eltern und Schülern Orientierungshilfen bei der Auswahl anspruchsvoller Hörspiele gibt. Die Empfehlungsliste gibt's auch online!

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja